Zwei Jahre ist es her, dass der Bonner Konzertveranstalter Jürgen Both im Stollwerck Köln sein Blues Alive Festival präsentierte. Am 9. Mai 2020 ist es wieder soweit. Für diesen Abend hat Both drei Superacts eingeladen: Walter Trout, Julian Sas und Pristine. Tickets gibt es hier.
Walter Trout brachte zuletzt „Survivor Blues“ heraus. Auf dem Album präsentiert er eine Sammlung von Liedern, die Walter Trout im Laufe seines Lebens persönlich nahegebracht haben. Viele der ausgewählten Titel sind in der breiten Öffentlichkeit längst in Vergessenheit geraten, und mit dieser Veröffentlichung huldigt der Sänger, Gitarrist und Songwriter diesen vergessenen Schätzen des Blues. Trout teilt mit: „Ich fahre manchmal mit meinem Auto und habe einen Blues-Sender laufen. Hier ist eine weitere Band, die Got My Mojo Workin spielt.“ Und da ist eine kleine Stimme in mir, die sagt: „Braucht die Welt eine andere Version dieses Songs?“ Also kam mir eine Idee. Ich wollte nicht „Stormy Monday“ oder „Messin‘ With The Kid“ machen. Ich wollte nicht die größten Hits des Blues machen. Ich wollte alte, dunkle Songs spielen, die kaum gecovert wurden. Und so begann Survivor Blues … „
Julian Sas hat mit „Stand Your Ground“ sein zehntes Studioalbum herausgebracht. Es ist kompromisslos, erdig und schnörkellos, aufgenommen und gespielt mit Leidenschaft und Energie. „Wir haben uns bewusst für eine gute Vorbereitung und einen kurzen Aufnahmeprozess entschieden. Auf diese Weise behalten wir die Energie, die auch unsere Live-Performance kennzeichnet“, erzählte Sas in einem Interview. „Was als Jam-Session begann, entwickelte sich bald zu sehr starken Licks und Grooves. Infolgedessen ließen wir uns von den Liedern leiten. Wir gehen neue Wege, ohne aus den Augen zu verlieren, wer wir sind. Die Julian Sas Band war in vielerlei Hinsicht nie vorhersehbar. Wir wollten uns nie auf einen Stil festlegen. Und das haben wir nie gemacht. Einflüsse kommen von außen und von innen … die Musik ist der Mentor, die Liebe und das ist, was uns antreibt … das hört man auf diesem Album.“
Das trifft auch auf Pristine zu: Der Name der Band bedeutet ja schon „unverändert“, „makellos“, „rein“, „unverdorben“. Vier Attribute als perfekte Beschreibung für die norwegische Band und die Musiker. Die Band um Sängerin und Songwriterin Heidi Solheim schmiedet mit festem Fuß im Rock der 70er ihren Sound mit Kraft und Leidenschaft.