
THE LAST DINNER PARTY kommen im Februar 2026 nach Köln ins Palladium: Das Konzert am Montag, 23.02.2026, beginnt um 20 Uhr. Das neue Album „From The Pyre“ erscheint am 17. Oktober 2025.
Es ist erst ein Jahr her, dass The Last Dinner Party mit ihrem gefeierten Debüt Prelude to Ecstasy in die Musikszene stürmten. Doch die Songs, die sie berühmt machten, begleiteten die Band schon seit den ersten Proben im Sommer 2020. Mit der neuen Platte From The Pyre schlagen die fünf Musikerinnen und Musiker nun ein weiteres Kapitel auf – ohne jedoch den Eindruck zu erwecken, eine alte Ära abzuschließen. Vielmehr verstehen sie das Album als organische Weiterentwicklung, gespeist aus den Erfahrungen der vergangenen Jahre.
Eine Sammlung von Geschichten
„Das Album ist eine Sammlung von Geschichten“, erklärt die Band. Im Zentrum steht das Bild des Scheiterhaufens – ein allegorischer Ort voller Zerstörung, Gewalt und Dunkelheit, aber ebenso von Leidenschaft, Licht und Erneuerung. Die Texte wuchern vor Bildern aus Mythen und Katastrophenszenarien: Gewehre und Sensen tauchen ebenso auf wie Heilige, Cowboys, Sintfluten oder Jeanne d’Arc. Alltägliche Gefühle werden in übersteigerte Dramen verwandelt – ein Ghosting zur Western-Ballade mit tödlichem Ausgang, gebrochene Herzen zum Gelächter über das Ende der Welt.
Das Ergebnis wirkt erdiger, roher und dunkler als das Debüt. Statt an einer opulenten Tafel sitzt man nun im Angesicht einer gewaltigen Landschaft. Gleichzeitig schimmert eine spielerische Meta-Ebene durch: From The Pyre reflektiert sich selbst, wirft den Musikerinnen und Musikern einen ironischen Blick zurück ins Gesicht. Auch das Artwork greift diese Idee auf: Die Band inszeniert sich als wanderndes Ensemble in einem mittelalterlichen Mysterienspiel, jede Nummer als eigene Figur, jede Szene als Fabel.
From The Pyre: in London aufgenommen
Aufgenommen wurde das Album im Frühjahr 2025 in London, unter der Regie von Erfolgsproduzent Markus Dravs. Anders als beim Debüt hatten die Songs diesmal kaum Zeit, auf der Bühne zu reifen. „Wir mussten vieles ohne die Rückmeldung des Publikums entwickeln“, sagt die Band. Geschrieben wurde zwischen Tourterminen, oft in kurzen Atempausen. Dennoch oder gerade deshalb klingt From The Pyre frisch, intensiv und experimentierfreudig.
Ein Vorgeschmack war bereits im Sommer 2024 zu hören, als die Gruppe den Song „This is The Killer Speaking“unter dem Tarnnamen Yeehaw Interlude bei einem Festival in Prag vorstellte – während eines Gewitters, das die Dramatik des Stücks noch steigerte. Minuten später kursierten Mitschnitte, Textfragmente und Theorien im Netz. Ein Symbol dafür, wie sehr sich die Welt der Band verändert hat: von den ersten Auftritten im Londoner George Tavern bis zu weltweiter Aufmerksamkeit, Billboard-Postern und Duty-Free-Beschallung.
Dass diese neue Realität nicht spurlos am Quintett vorbeiging, spiegeln mehrere Songs wider – etwa „Inferno“ oder „Agnus Dei“, die persönliche Konsequenzen des plötzlichen Ruhms verarbeiten. Trotz wachsender Erwartungen sei das Album jedoch vor allem aus einem Grund entstanden: „Wir wollten uns selbst begeistern – so wie damals, bevor wir je ein Konzert gespielt hatten.“
From The Pyre erscheint am 17. Oktober 2025.