Von Dylan Akalin
Es kursieren einige wenige Tondokumente im Netz, auf denen man den sehr jungen Bob Zimmermann hören kann. Die frühesten Aufnahmen stammen aus dem Jahr 1958 und waren in der Garage seiner Eltern in Hibbing, Minnesota, aufgenommen worden. Da singt er „Hey Little Richard“ oder „Jenny Take A Ride“ und dazwischen diskutiert er mit seinen Freunden über Musik. „Wenn du einen Song wie einen guten Rhythm-and-Blues-Song hörst, möchtest du am liebsten weinen“, sagt er da an einer Stelle. Oder wir erfahren, wie er über Ricky Nelson, einen der ersten Teenagerstars in den Vereinigten Staaten, dachte. Der kopiere doch nur Elvis Presley und könne überhaupt nicht singen. „Also können wir ihn genauso gut vergessen.“ Dagegen fand er The Diamonds, eine kanadische Doo-Wop-Gesangsgruppe, „wirklich cool“. „Bob Dylan: Mixing Up the Medicine“ ist Buch über Bob Dylan, auf das Fans lange gewartet haben. Mit noch nie gesehenen Fotos und Fundstücken aus seinem privaten Archiv gibt es neue und spannende Einblicke über Leben und Werk des Singer/Songwriters und Literaturnobelpreisträgers.
Und da liegen diese Tonbänder also im Dylan-Center in Tulsa, Oklahoma. Wir sehen das Foto dieser Spule mit den Bändern, so real wiedergegeben, dass man meint, man könnte sie greifen. Auf einem abgerissenen Zettel ist mit Bleistift vermerkt, dass es sich um eine Aufnahme von 1960 handelt. Aus Madison, Wisconsin – aus einer Zeit, als er sich schon Bob Dylan nannte und sein größtes Idol Woody Guthrie („This Land Is Your Land“) war. Auch aus dieser Zeit schwirren Aufnahmen im Internet. Zum Beispiel eine, auf der der neunzehnjährige Bobby versucht, Guthries trockenen, rauen Stil mit dem gebremsten Stimmausdruck und dem nüchternen Timbre nachzueifern.
„Bob Zimmermann“
Dylan-Fans sind auf der Suche nach noch früheren Aufnahmen. Die „Dylanologen“ wissen, dass es eine Platte geben muss, die am 24. Dezember 1956 bei Terlinde Music in St. Paul, Minnesota, aufgenommen wurde. „Bob Zimmermann“, steht mit einem blauen Kugelschreiber darauf. Es ist wohl die erste Platte, die Bob Dylan aufgenommen hat. Eine Single, aufgenommen mit den Jokers – jemand, der sich zu einer Haltung vortastet.
Die Dokumente in diesem Archiv geben bemerkenswerte und aufhellende Einblicke in seine künstlerische und persönliche Wandlung
Bob Dylan: Ein Künstler, der sich zu einer Haltung vortastet
Bob Dylan ist bekannt dafür, dass er sich während seiner gesamten Karriere ständig neu erfand, wie man ja immer so schön über neue Entwicklungen von Künstler*innen schreibt. Eine schrecklich abgegriffene Formulierung, aber in diesem Fall passt sie vielleicht wirklich. Diese stetige Transformation, das „Vortasten zu einer Haltung“, spiegelt sich in den Dokumenten und Artefakten des Archivs im Bob-Dylan-Center in Tulsa wider. Von den ersten Aufnahmen als Teenager in Hibbing über seine frühen Jahre in New York bis zu den letzten Jahrzehnten seiner Karriere zeigen diese Dokumente einen Künstler, der niemals stillsteht, der in seiner Kunst ständig Neues sucht und alte Rollen ablegt.
Zu den wertvollsten Stücken gehören Dylans frühe Notizbücher, in denen er Gedanken und Textentwürfe festhielt. Diese handgeschriebenen Fragmente geben einen Einblick in seinen schöpferischen Prozess und zeigen, wie er sich als junger Musiker an Themen wie Liebe, Politik und soziale Gerechtigkeit herantastete. Die Einträge verdeutlichen, wie Dylan von den Folk-Klängen der späten 1950er inspiriert wurde, vor allem von Woody Guthrie, aber auch von Beat-Poeten und der Bürgerrechtsbewegung. Im Laufe der Zeit begann Dylan, eine eigene Stimme zu entwickeln, die sich immer mehr von den Ikonen seiner Jugend absetzte. Die Dokumente zeigen einen Künstler, der sich von einem musikalischen Bewunderer zu einem eigenen Sprachrohr der 60er-Generation entwickelte.
Wandel und Verwandlung: Dokumentierte Beispiele
Ein besonders markantes Beispiel für Dylans Verwandlung ist der Song „Blowin‘ in the Wind“. Das Archiv enthält verschiedene handschriftliche Entwürfe dieses Songs, die zeigen, wie Dylan seine Gedanken über Freiheit und Menschlichkeit formte. Als der Song 1962 entstand, war er ein einfaches, klares Statement gegen Ungerechtigkeit und soziale Missstände, aber im Laufe der Jahre hat sich auch Dylans Interpretation dieses Songs verändert. Während er ihn in den 60ern als Protestlied spielte, wurde „Blowin‘ in the Wind“ später ein Symbol für eine allgemeinere, fast spirituelle Suche nach Wahrheit.
Ein weiteres Dokument im Archiv ist der Text zu „The Times They Are a-Changin’“. Der Song, veröffentlicht 1964, gilt als eine der Hymnen der Bürgerrechtsbewegung und der sozialen Veränderungen dieser Zeit. Die handschriftlichen Notizen zeigen, wie Dylan an den Zeilen feilte, um ein universelles Gefühl des Umbruchs auszudrücken. Interessant ist, dass Dylan diesen Song, der einst revolutionäre Energien weckte, in späteren Jahren anders interpretierte. Er begann, ihn langsamer zu spielen, und die ursprüngliche Dringlichkeit wich einem reflektierten, fast melancholischen Ton. Auch hier zeigt sich, wie Dylan nicht nur seine Haltung, sondern auch seine musikalische Interpretation seiner Werke verändert.
Konzepte von Identität und Alter Ego
Das Dylan-Archiv enthält zahlreiche Beispiele für Dylans Spiel mit Identität und Persona, das sich in Songs wie „Like a Rolling Stone“ oder „Ballad of a Thin Man“ widerspiegelt. Diese Songs markieren Dylans Übergang in die Rock-Ära und seine Abkehr vom traditionellen Folk. Der Song „Like a Rolling Stone“ – heute ein Klassiker der Rockmusik – begann als spontanes Gedicht in einem Notizbuch. Die Texte in diesem Stadium wirken experimentell und stellen Dylans damalige Desillusionierung dar. Die Entwicklung dieses Songs, festgehalten in Skizzen und Entwürfen, zeigt Dylans Übergang von einem naiven Idealismus zu einer dunkleren, realistischeren Weltsicht. Dieser Wandel führte zu seiner Rock-Phase, in der er, statt Antworten zu geben, die Widersprüche und Fragen der Gesellschaft aufgriff.
Die Masken des Jokerman: Spätere Jahre und ständige Neudefinition
Eines der faszinierendsten Artefakte im Archiv ist ein handgeschriebenes Manuskript zu „Tight Connection to My Heart (Has Anybody Seen My Love)“. Dieses Lied aus dem Album „Empire Burlesque“ von 1985 verdeutlicht, wie Dylan in den 1980er Jahren begann, sich zunehmend von traditionellen Folk- und Rockthemen zu lösen und mit postmodernen, fast surrealistischen Elementen zu spielen. „Tight Connection to My Heart“ ist ein Beispiel für Dylans Neigung, mit literarischen und popkulturellen Referenzen zu arbeiten – im Archiv finden sich sogar Anmerkungen, die Dialogzeilen aus einer „Star Trek“-Folge enthalten, die er in den Songtext einarbeitete. Dieser Trickster-Ansatz, in dem Dylan als „Jokerman“ auftritt, zieht sich durch viele seiner Werke der 80er und 90er Jahre und zeigt, dass er auch in späteren Jahren seine Songs immer wieder neu interpretierte und umformte.
Religiöse und spirituelle Phase
Die Sammlung enthält auch Dokumente zu Dylans religiöser Phase, insbesondere aus den späten 70ern, als er sich zum Christentum bekehrte und Alben wie „Slow Train Coming“ und „Saved“ veröffentlichte. Texte und Notizen zu Songs wie „Gotta Serve Somebody“ zeugen von einer Phase, in der Dylan seinen Glauben in die Musik einfließen ließ. Dieses spirituelle Bekenntnis wurde von Fans und Kritikern gleichermaßen kontrovers diskutiert, da Dylan als politische Stimme der 60er Jahre plötzlich eine religiöse Botschaft verbreitete. Die Sammlung zeigt, wie er sich in dieser Zeit intensiv mit religiöser Symbolik und biblischen Themen auseinandersetzte und seine musikalische Identität einmal mehr radikal veränderte.
Zurück zu den Wurzeln und neue Höhen im Alter
Dylans Album „Rough and Rowdy Ways“ aus dem Jahr 2020 ist ein weiteres Beispiel für seine unermüdliche Neugier und die Fähigkeit, auch im hohen Alter Relevanz zu bewahren. Das Archiv dokumentiert diesen späteren Abschnitt seiner Karriere mit Entwürfen zu Songs wie „Murder Most Foul“ und „I Contain Multitudes“, in denen er historische und kulturelle Referenzen aufnimmt, die fast wie ein literarisches Labyrinth wirken. Diese Werke zeigen Dylan als Künstler, der auf sein Leben zurückblickt, jedoch ohne nostalgisch zu werden. Die Songs wirken wie ein epischer Kommentar zur amerikanischen Kultur, und Dylan wendet sich hier Themen wie Vergänglichkeit und Tod zu, ohne jedoch an Schärfe oder Aktualität zu verlieren.
Der Künstler, der niemals stillsteht
Die Dokumente im Dylan-Archiv zeigen einen Künstler, der immer wieder über sich hinauswächst. Von den ersten Aufnahmen in Hibbing über seine Protesthymnen und Rock-Experimente bis hin zu spirituellen und introspektiven Phasen dokumentieren sie eine Entwicklung, die von ständiger Veränderung und einem unermüdlichen Drang zur Erneuerung geprägt ist. „Mixing Up the Medicine“ ist nicht nur eine Sammlung von Erinnerungen, sondern eine Hommage an einen Mann, der sich nie mit einer einzigen Rolle zufriedengibt. Dylans Archiv ist eine Einladung, die vielen Masken und Identitäten zu erkunden, die er über Jahrzehnte hinweg geschaffen und immer wieder abgelegt hat – eine Reise durch das Leben eines Künstlers, der sich tatsächlich „zu einer Haltung vortastet“, und zwar in jedem Moment neu.
Bob Dylan „Mixing Up The Medicine“ und die Faszination des Archivs
„Bob Dylan: Mixing Up the Medicine“ ist eine liebevoll kuratierte Auswahl von Bildern, nie zuvor veröffentlichten Textentwürfen, Schriften, Fotografien, Zeichnungen und vielem mehr aus dem Dylan-Archiv des Dylan-Centers in Tulsa. Es sind Entwürfe zu Songs zu sehen, mit Hand geschriebene Notizbücher, Textideen, schreibmaschinen-getippte Blätter – eine Fundgrube für jene, die etwas über Dylans Kindheit und Jugend erfahren wollen, aber vor allem verstehen möchten, wie Dylans „Lyrics“ entstanden sind. Die Ausstellung enthält Dylans abgenutzte Kopie der Anthologie „Blues Fell This Morning“ aus dem Jahr 1960 mit Liedern von Bukka White, Blind Boy Fuller, Kansas Joe und Memphis Minnie. Auf der Rückseite des Covers steht: „Gemacht für und über Bob Dylan.“ Diese Sammlung von Archivschätzen umfasst auch eine frühe Skizze seines Oscar-prämierten Liedes „Things Have Changed“ aus dem Jahr 2000 – er schrieb es auf die Rückseite eines Faxes von Leonard Cohen, der ihm den Text zu „A Thousand Kisses Deep“ geschickt hatte.
Diese Sammlung in Tulsa ist mehr als ein Lager für Artefakte; sie fungiert als kulturelles Erbe und Denkmal, das die Wurzeln des Americana feiert und eine Verbindung zu Dylans Idolen, wie Woody Guthrie, herstellt. Dylan selbst sagte 2016: „Ich bin froh, dass meine über all die Jahre gesammelten Archive endlich ein Zuhause gefunden haben“, und das nicht irgendwo, sondern neben dem Werk seines großen Idols Woody Guthrie und den Artefakten der indigenen Nationen. So wird Tulsa zu einem neuen Zentrum für die amerikanische Folkkultur. „Bob Dylan: Mixing Up the Medicine“ ist die offizielle Veröffentlichung des Zentrums, eine reich illustrierte Sammlung von Archivschätzen, herausgegeben von Mark Davidson und Parker Fishel. Es enthält auch neue Essays von zahlreichen Dylan-Wissenschaftlern, von Künstlern wie Ed Ruscha, Richard Hell und Lee Ranaldo bis hin zu Schriftstellern wie Greil Marcus, Joy Harjo, Michael Ondaatje und Amanda Petrusich.
Einblicke in Dylans Leben und seine künstlerische Transformation
Im Archiv gibt es viele Briefe an Dylan, allerdings kaum welche von ihm. Fanpost bekommt er von Paul McCartney („Alles Gute, du lieber Junge“) und Bruce Springsteen. Es gibt einen liebevollen Brief von George Harrison an „Dear Bobbie“ nach einem Besuch in Woodstock im Jahr 1968. Er adressiert den Umschlag an „Tiny Montgomery“ (eine Figur aus „The Basement Tapes“) und verabschiedet sich mit „Keep your rocks on.“ („Bleib dran“). Dieser Brief wurde im Dezember 1968 abgestempelt, ein paar Wochen bevor Harrison die Beatles bei den „Get Back“-Sessions durch eine herrlich mürrische „Positively 4th Street“ führte. Es gibt einen weiteren Harrison-Brief aus der Zeit 20 Jahre später, nachdem sie bei den Travelling Wilburys zusammengearbeitet hatten, in dem er ihm schrieb: „Wer weiß – vielleicht treffen wir uns eines Tages auf der Avenue wieder.“
Einige der Essayisten in „Mixing Up the Medicine“ konzentrieren sich auf bestimmte Archivartefakte, andere erzählen von Mythen, Legenden und Gerüchten, die um Dylan ranken. An einer Stelle wird uns feierlich mitgeteilt, dass „‚Murder Most Foul‘ sein erster Nummer-1-Hit war.“ Es erreichte nie die Hot 100, geschweige denn die Spitze. Die Essays zeigen die rätselhafte Figur Dylan, der sich jeder Festlegung entzieht. Der Dichter Greg Tate schreibt über die Verbindung zwischen Dylan und Jimi Hendrix – und wir sehen Hendrix‘ Exemplar der „Greatest Hits“-LP von 1967 mit psychedelischen Zeichnungen auf der Rückseite. Tate verbindet Dylan sogar mit dem Hip-Hop-Erbe und sagt, „Like a Rolling Stone“ habe „Proto-Rap-Wortigkeit“, die den Durchbruch von „Rapper’s Delight“ der Sugarhill Gang 14 Jahre später ankündigte.
Dylan als rastloser Herumtreiber und literarische Figur
Dylan ist nicht nur Musiker, sondern auch Dichter. Der Nobelpreis für Literatur, den er 2016 erhielt, bestätigt seinen Einfluss auf die Literaturwelt. Dieses Archiv zeigt Dylan als einen Künstler, der Geschichten erzählt, die die Zeit überdauern. Wie die Herausgeber in ihrem Vorwort betonen, sind Archive von Natur aus unvollständig, doch genau das passt zu Dylan. Seine Musik ist eine Kunst des Unvollendeten und der Offenheit. Dylan weigerte sich stets, sich auf nur eine Form festzulegen oder den Erwartungen seines Publikums nachzugeben. Er bleibt der Herumtreiber, der nie lange genug stillsitzt, um sich in ein festes Bild pressen zu lassen. Mit 82 Jahren, der derzeit durch Amerika rast, weigert er sich, ein Oldie-Act zu sein. Er spielt seine neueren Songs (hauptsächlich aus seinem 2020er Album „Rough and Rowdy Ways“, eines seiner besten) und ignoriert fast alle seine Hits. Seine Beziehung zu seinem Publikum ist dabei stets ambivalent – Dylan ist der Künstler, der Erwartungen immer wieder durchbricht, was Fans und Kritiker gleichermaßen fasziniert.
Die Artefakte als Symbole eines künstlerischen Erbes
Jeder Gegenstand im Archiv erzählt eine eigene Geschichte und symbolisiert eine Facette von Dylans Identität. Die Visitenkarte, die er von Otis Redding bekam, als sie sich einmal trafen, hat eine geradezu talismanische Eindringlichkeit. Lucy Sante verfasst einen leuchtenden Essay über ein zerfetztes Notizbuch aus den Jahren 1963–64 mit der Aufschrift „A Daily Reminder of Important Matters“, das Textfragmente sowie Telefonnummern von Lenny Bruce, City Lights Books und Nico enthält, zwei Jahre bevor sie die Velvet Underground kennenlernte. Greil Marcus, sowohl der Herman Melville als auch der Captain Ahab der Dylan-Reihe, zerlegt eine Heimaufnahme aus dem Jahr 1960, in der der jugendliche Folkie seine Jimmie Rodgers- und Woody Guthrie-Masken anprobiert. Wie Marcus schreibt: „Das ist die Einstellung: Lieder sind eine Möglichkeit, im Laufe der Nacht, quer durch ein Leben von einem Ort zum anderen zu gelangen, und wer weiß, worum es in ihnen wirklich geht?“
Das Vermächtnis eines rastlosen Künstlers
Dylan bleibt ein Künstler, der sich konsequent dem Mythos seines eigenen Erbes entzieht. Das Archiv ist eine Schatztruhe voller Geschichte, doch das faszinierendste Geheimnis an Dylan und seiner Musik ist seine Weigerung, in der Vergangenheit zu versinken. Wie er in „Things Have Changed“ sang, steht er nie still – immer ist er „nur auf der Durchreise“. Sein Werk lässt sich als Straßenkarte interpretieren, die nicht zu einer Endstation führt, sondern zu Orten, die er längst hinter sich gelassen hat. Der Herumtreiber Dylan bleibt eine ungreifbare Figur, die weiterzieht, während andere versuchen, sein Werk zu archivieren und zu verstehen.
Eine Einladung, den Künstler neu zu entdecken
„Bob Dylan: Mixing Up the Medicine“ ist ein kulturelles Vermächtnis und zugleich eine Einladung, Dylan als Künstler neu zu entdecken. Es ist eine Sammlung voller Erinnerungen, die es dem Betrachter ermöglichen, eigene Verbindungen herzustellen und sich auf die Spuren eines Mannes zu begeben, der unaufhörlich nach dem Neuen strebt. Die Ausstellung und das Buch eröffnen die Möglichkeit, sich mit Dylans Werk auf eine Weise auseinanderzusetzen, die sein künstlerisches Leben als ein sich ständig entfaltendes Abenteuer darstellt – eine ewige Reise, die noch lange nicht an ihrem Ziel angekommen ist.