WACKEN OPEN AIR 2025: Der erste Festivaltag läuft, Bühnenprogramm eröffnet. Ariane-6-Rakete ragt in den Himmel

Wacken erster Tag FOTO WOA Festival GmbH

Endlich! Der erste Festivaltag des 34. Wacken Open Air läuft!

Mit der Eröffnung des Infields vor den großen Hauptbühnen geht die lauteste Metal-Sommerparty der Welt so richtig los. Pünktlich um 15:30 Uhr am Mittwoch öffneten sich die Tore – und die Metalheads konnten endlich ihren „Holy Ground“ erstürmen. Dieses traditionell freudige Ereignis mit viel begeistertem Geschrei konnten auch Regenschauer nicht aufhalten. Bereits an den Vortagen hatten die seit Sonntag anreisenden Besucher und Besucherinnen sich mit ersten Programmpunkten auf den kleineren Bühnen in Stimmung gebracht.

Das Wetter macht an diesem Mittwoch zwar zusätzliche Maßnahmen erforderlich, trotzdem verlief auch der heutige Anreisetag – nicht zuletzt aufgrund der Erfahrung der Crews und der besten Fans der Welt – größtenteils reibungslos. Bereits im Vorfeld wurden mobile Fahrwege installiert,  außerdem werden wichtige Wege aktuell mit Holzhackschnitzeln gesichert. Wo nötig, werden auch Fahrverbote für bestimmte Flächen erteilt, um die Böden zu schonen. Dank der frühen Anreise vieler Gäste sind die Campingflächen bereits zu großen Teilen gefüllt, so dass die Wege am Mittwoch weniger belastet werden. Zusätzlich werden Areale mit besonders hoher Resistenz gegenüber Regenwetter für weiterhin ankommende Fans vorgehalten.

Rain or shine

„Beim Wacken Open Air heißt es schon seit Jahren: ‚Rain or shine‘“, erklärt Festivalgründer Holger Hübner, „und das gilt natürlich auch in diesem Jahr. Unser erfahrenes Team arbeitet rund um die Uhr, damit unsere Gäste trotz der Regenschauer ein fantastisches Festival erleben können.“  Mitgründer Thomas Jensen ergänzt: „Niemand freut sich über Regen in der Open-Air-Woche, aber wir besitzen zum Glück Erfahrung auch mit widrigen Wetterbedingungen und reagieren entsprechend.  Ich bin froh, dass unser Festival endlich richtig losgeht: Das Infield ist offen, die ersten Konzerte werden von den Fans gefeiert, die Party läuft. Wir wünschen den Metalheads ein tolles Wacken Open Air 2025 und drücken uns allen die Daumen für mehr ‚shine’!“

Nachbau einer europäischen Trägerrakete Ariane 6

Bereits am ersten Tag bot das W:O:A eine im Wortsinn „große“ Überraschung: Kaum auf das Infield gestürmt, eröffnete sich den Fans neben dem Hauptbühne-Doppel mit dem ikonischen Wacken-Bullenschädel in ihrer Mitte ein ganz neuer Anblick. Seit Mittwochnachmittag ragt der Nachbau einer europäischen Trägerrakete Ariane 6 in den Wackener Himmel. Die Rakete steht symbolisch für das Thema Weltraum, das sich in diesem Jahr insbesondere durch das große Space Camp und den Besuch leibhaftiger Astronauten und Astronautinnen manifestiert. Im Space Camp präsentieren wichtige Institutionen der Raumfahrt und Weltraumforschung ihre Arbeit und ermöglichen den Fans Einblicke und Erlebnisse zum Thema „Weltall“.

Am Mittwoch besuchte ESA-Astronaut Alexander Gerst als besonderer Gast den Holy Ground. Der deutsche Wissenschaftler, der insgesamt fast ein Jahr auf der internationalen Raumstation ISS verbracht hatte,  berichtete in einer launigen Talkrunde in der Wacken United Area von seinen Erlebnissen, entpuppte sich als abgehärteter Festivalgänger und erklärte anschaulich, warum Weltraumforschung für alle wichtig ist. Anschließend stand er mit seinem Vortrag „A Journey into Space“ eine Stunde auf der Welcome To The Jungle Stage und begeisterte die Anwesenden mit Erzählungen, Bildern und Videos aus seiner Astronautenlaufbahn. Gerst bestätigte, was Metalheads immer schon wussten: Man kann das Wacken Open Air aus dem Weltall sehen!

Ralf Richter liest

Ebenfalls im Pressezelt gastierte Schauspieler Ralf Richter („Bang Boom Bang“, „Das Boot“, „Tatort“), der dort aus der Autobiografie „Soundchaser“ von Peavy Wagner las, dem Frontmann der deutschen Metal-Institution Rage, der die Anekdoten live kommentierte und ergänzte. 

Natürlich dreht sich beim Wacken Open Air in erster Linie alles um die Musik: Auf der Faster Stage, der linken der beiden Hauptbühnen, und der Louder Stage gingen die ersten Bands an den Start, darunter Enemy Inside, Lita Ford und die finnischen Cello-Rocker Apocalyptica. Für den Abend stehen die deutschen Symphonic-Metaller Beyond The Black um Sängerin Jennifer Haben sowie das Jubiläumskonzert von Saltatio Mortis auf dem Plan, die ihr 25-jähriges Bestehen mit einem besonderen Set feiern wollen.

Doch nicht nur die großen Namen der Szene wird eine Bühne geboten: Seit vielen Jahren fördert das W:O:A den internationalen Nachwuchs mit dem Wacken Metal Battle. Bei nationalen Vorausscheidungen setzten sich 30 Bands ohne Plattenvertrag aus ebenso vielen Ländern bzw. Ländergruppen durch, die ab diesen Mittwoch in Wacken vor echten Metalheads um die Gunst einer Fachjury rocken.

Damit ist das Wacken Open Air erfolgreich in sein 34. Jahr gestartet. In den kommenden Tagen können sich die Metalheads auf Show von Guns N’ Roses, Machine Head, Gojira, Papa Roach und unzähligen anderen freuen. Die Party läuft!