Eric Gales
The Bookends
Erscheinungstag: 8. Februar 2019
Label: Mascot Label Group (Rough Trade)
Wie kann man nur solch einen Ohrwurm wie „How Do I Get You“ schreiben? Der Song auf dem neuen Album „The Bookends“ von Eric Gales brennt sich beim ersten Hören in die Seele. Überhaupt hat sich der amerikanische Gitarrist/Sänger auf diesem Album stark vom Soul inspirieren lassen.
Von Dylan Cem Akalin
Das Intro ist wuchtig. Eine musikalische Begriffsbestimmung seiner Hendrix’schen Wurzeln. Und dann kommt mit „Something’s Gotta Give“ eine Soul-Funk-Pop-Nummer mit Bluesrock-Adern, die auch Stevie Wonder singen könnte. Und schwingt in „Whatcha Gon‘ Do“ nicht die Seele von Johnny „Guitar“ Watson mit? Und Eric Gales Gitarre wabert, singt, tanzt.
Blues-basierter Rock
Es gibt Alben, bei denen man gar nicht anders kann als innerlich zu springen, wenn du sie hörst. „The Bookends“ von Eric Gales, am 8. Februar über Provogue / Mascot Label Group veröffentlicht und produziert von Matt Wallace, ist ein solches Album. Die Songs sind ein Mix aus Blues-basiertem Rock, Gospel, Soul, Funk und Jazz, und ich finde, sein Gesang und seine Gitarre haben kaum besser geklungen. Die Original-Tracks machen ungeheuer viel Spaß mit ihrem großartigen Groove, mit den rockigen, aber locker-fließenden Beats und rockigen Jazz-Aromen.
Großartiges Gitarrenspiel
Hinzu kommt das großartige Gitarrenspiel. Eric Gales hat einen rockigen und doch so geschmeidigen Stil, als sei er mit seinem Instrument verwachsen. Egal ob sanfte Töne oder aggressives Vorwärtstreiben, seine Gitarre hat immer eine singende Grundfärbung. Gales liebt es, die Schwingungen ausklingen zu lassen oder sie zu verlängern, als würde er den letzten Tropfen einer Frucht auskosten.
Und so ist auch das einzige Cover auf dem Album „With A Little Help From My Friends“ mit der großartigen Beth Hart als Sängerin ein Gales-Stück mit den Gitarrenausbrüchen und dem engagierten Gesang.
Und „Resolution“ ist praktisch sowas wie die Essenz aus allem, ein ausgiebiger Ausdruck seiner Gitarrenspielkünste. Brillant!
