Von Peter „Beppo“ Szymanski
Der Platz füllt sich an diesem Freitag zunächst nur spärlich. Das Infield öffnet um 12.45 Uhr, in einer Stunde soll das Köln-Bonner Kollektiv Querbeat auf der Utopia Stage Rock am Ring 2024 eröffnen. Vor zwei Jahren sah das noch anders aus. Da waren die Rockfans nach der Pandemie offenbar derart ausgehungert und lechzten nach Live-Musik, dass das Infield schon richtig voll war. Offizielle Zahlen zu Besuchern gibt es wie gewöhnlich erst am letzten Festivaltag, meine Schätzung: Das Festival ist etwa zu dreiviertel voll.
Doch jetzt erst mal Fasching im Sommer, auch wenn es auf der Bühne heißt: „Nie mehr Fastelovend“. Der Fotografenkollege aus Hannover neben mir schüttelt den Kopf: „Ihr Rheinländer habt eben völlig andere Gene“, sagt er schmunzelnd und kopfschüttelnd. Die Stimmung beim Publikum ist jedenfalls großartig! Und als die bunte Truppe noch „Kein Kölsch für Nazis“ anstimmt, scheint große Einigkeit zu herrschen. Die Menge grölt mit! „Kein Kölsch für Nazis/Nicht mit uns/Keinen Zentiliter mehr nach rechts! Hier ist für Nazis kein Platz ja“.