LIZ LAWRENCE wird ihr neues Album Peanuts am 7. Juni 2024 auf Chrysalis Records veröffentlichen . Heute, am 13. März, stellt sie die Leadsingle und den Album-Opener Big Machine vor , der gestern Abend von Clara Amfo auf Radio 1 erstmals gespielt wurde. Liz‘ Konzert im Londoner The Lexington am 20. März ist bereits seit letztem Jahr ausverkauft. Big Machine ist ihre erste Single seit der I Was There EP vom letzten Herbst , deren Titelsong mit Steve Mason aufgenommen und von BBC 6Music und Radio X gespielt wurde.
Big Machine, das mit dem Refrain „Give myself back to mother nature, Daddy England is doing my head in“ endet, ist, wie Lawrence sagt, „das Gefühl, das Gewicht der Welt auf unseren Schultern zu tragen, die Frustration, die Klimakrise lösen zu wollen, während die politische Klasse nur schleppend vorankommt, und der Wunsch, es Thoreau gleichzutun und in den Wäldern zu leben. Es ist eine Verbeugung vor dem alternativen Leben und der Schlacht auf dem Bohnenfeld. Es ist das Buch des Hausfriedensbruchs, es ist die Bewachung von Statuen, es ist mein Topf, der vor Frustration über den Zustand von allem überkocht.“
Sehen Sie sich das Video zu Big Machine an , in dem Liz „einen Tag lang ein feiner Pinkel ist, Golf spielen und in einem Rolls Royce herumfahren darf. “Was soll ich sagen, manchmal werden Träume wahr.“
Im Jahr 2020 zog Lawrence nach einem Jahrzehnt in London zurück in ihre Heimatstadt in den West Midlands. Das hatte einen großen Einfluss auf ihr neues Album „Peanuts“. „Es hat sich verändert, worüber ich schreibe, weil es sich verändert hat, worauf ich schaue. Musik und Kultur werden außerhalb der Großstädte so vernachlässigt. Es gibt so viel regionalen Snobismus“, sagt sie. „Wir trennen uns voneinander, und das zu einer Zeit, in der wir noch nie so viel Verbindung gebraucht haben. Ich habe Angst, dass wir physische Räume und Gemeinschaftsräume verlieren und das Gefühl, dass wir alle zusammen sind. Ich denke, dass wir uns mehr denn je gegen diesen Verlust wehren müssen.“
Der Umzug von Lawrence zurück in ihre Heimatstadt war, wie bei vielen Musikern, eine Folge des Tributs, den die Pandemie für ihre Arbeitsfähigkeit gefordert hatte. Infolgedessen litt Lawrence an einer schweren Depression. „Zweifellos die absolut schlimmste Krankheit, die ich je in meinem Leben hatte“, sagt sie. Die Genesung war ein langer und langsamer Prozess. Sie wandte sich der Natur zu und begann, die Namen von Vögeln zu lernen und Gemüse anzubauen. Schließlich fühlte sie sich in der Lage, ihren Weg aus der Verzweiflung zu schreiben, wie sie es immer getan hatte. Das Ergebnis ist „Peanuts“.
Peanuts“ ist ein Spiel auf dem Spielplatz, auch bekannt als Mercy“, bei dem sich zwei Kinder gegenseitig die Finger verdrehen, bis einer von ihnen Peanuts“ schreit und damit signalisiert, dass er seine Schmerzgrenze erreicht hat. Das Album „Peanuts“ ist genauso ironisch und beobachtend wie ihre früheren Werke. Es ist eine „sehr britische Platte“ und behandelt Themen, die Lawrence wirklich am Herzen liegen, wie „das wachsende Wohlstandsgefälle und die Tatsache, dass ich gezwungen bin, zu den großen Supermärkten zu fahren, und alles, was ich jeden Tag um mich herum sehe, aber gleichzeitig spiegelt das Album wider, wie schrecklich ich mich fühlte, als ich es schrieb. Sie fühlten sich irgendwie verbunden – ich fühlte mich beschissen, und so oft fühlt es sich an, als ob das Land in die Scheiße gegangen wäre.
Zum ersten Mal seit Jahren wollte Lawrence mit einem Produzenten zusammenarbeiten. „Ich wollte, dass die Platte von jemand anderem als mir selbst beeinflusst wird“, erklärt sie. Sie sah ihre Lieblingsplatten durch, und immer wieder tauchte derselbe Name auf: Ali Chant (Perfume Genius, Yard Act, Aldous Harding). „Ich schickte ihm eine Nachricht und sagte, ich wolle eine Platte machen, die wie Cate Le Bon meets Primal Scream oder Beck meets Gorillaz klingt“, erzählt sie. „Und er war begeistert.“ Lawrence nahm das Album zwei Wochen lang in Chants Studio in Bristol auf.
Letztes Jahr war Lawrence mit We Are Scientists auf Europatournee, wobei sie in einem Wohnmobil von Großbritannien nach Tschechien und zurück fuhr und The Big Moon auf deren Großbritannien-Tournee unterstützte. Sie freut sich darauf, dieses Jahr wieder auf der Bühne zu stehen, und für die „Peanuts“-Liveshow hat sie eine Idee: „Ich möchte in einer Eton-Schuluniform auf die Bühne gehen, falls jemand eine Idee hat?“
„Peanuts“ wird am 7. Juni auf Chrysalis Records veröffentlicht. Vorbestellen kann man es HIER.