Der Schlussact der diesjährigen Kunst!Rasen-Saison steht fest. Limp Bizkit geben am 21. August 2018 das letzte Sommerkonzert in der Bonner Gronau.
Von Mike H. Claan
Als Genre hat Nu-Metal eine sehr wechselvolle Geschichte hinter sich. Oft verspottet, vor allem nachdem es 2002 zerfallen ist, ist schwer zu leugnen, dass es eine Wiedergeburt erlebt, wenn es darum geht, Metal-Gitarren mit Hip-Hop-Grooves zu vermischen und es erneut in einem ganzen Haufen teenager bekannter Emotionen zu überlagern. Wie auch immer: Es hat jedenfalls lange nicht mehr einen solch gewaltigen Einfluss auf den Mainstream des Rock gegeben wie zuletzt durch den Nu-Metal-Boom. Korn waren die Vorreiter mit ihrem selbstbetitelten Debüts 1994, dircht gefolgt von Limp Bizkit.
Limp Bizkit: Sicher, ihre Musik ist etwa so raffiniert wie die Brötchen vom Bäcker um die Ecke. Aber, verdammt, sie machen Musik, die abgeht und richtig viel Spaß macht. Es ist schwer zu leugnen, dass wenn Limp Bizkit auftauchen, sie einen Raum komplett komprimieren in reine Energie. Und die Fans werden verrückt sein nach Songs wie Rollin, My Generation und My Way oder Blue Eyes.
Wenn Fred Durst in seinen weißen Handschuhen und roten Hosen auftritt, erinnert er zwar irgendwie an eine Mickey Mouse aus einem B-Horror-Movie, aber dieses Bizarre passt ja auch in die Ästhetik der Band, die sich nicht selten den Hymnen zugeneigt zeit. Natürlich sieht auch Wes Borland verrückt aus; Von Kopf bis Fuß weiß gekleidet und bemalt, ist er der auffälligste Stern auf der dunklen Bühne, ein steter Wirbelwind der Energie. Freuen wir uns auf die Rockmuiker in Bonn!