Andrew W.K. schlägt wieder gnadenlos zu: Neues Album erscheint am 2. März 2018

Andrew W. K. FOTO: Sony Music/Promo

Andrew W.K.: You’Re Not Alone
VÖ: 2. März 2018
Label: Bee & El/Sony Music
Copyright: (P) 2018 Bee & El/Sony Music Entertainment

Die Party geht weiter, denn Andrew W.K. rockt wieder „teuflisch“ los mit seinem neuen Album, das am 2. März 2018 erscheint.

Von Werner Engels

Neun Jahre nach seiner letzten Veröffentlichung schlägt Andrew W.K. wieder gnadenlos zu, um seine Fans mit dreizehn neuen Songs und drei kurzen kommentierenden Texten zu begeistern.

Die Texte beschreiben einerseits, dass Gefühle uns erst zu Menschen machen, und andererseits den Wunsch nicht nach einem sorglosen, sondern einem unterhaltsamen Leben, wozu Höhen und Tiefen gehören. Das Wichtigste aber ist die Freude, die uns die Kraft zu einem lebenswerten Leben gibt – trotz aller Zweifel. Insgesamt erfreulich ermutigende Worte für eine positive Lebenseinstellung, gegen eine immer weiter um sich greifende Form von Resignation.

Jetzt aber endlich zur Musik. Party ist alles und noch mehr. Entsprechend nach vorne treibend stellt sich die Musik dar. Es beginnt mit einem kurzen instrumentalen Opener, der wie eine klassische Ouvertüre mit Trommel- und Fanfarenklängen daherkommt. „Music Is Worth Living For“ ist ein Statement als hymnischer Lobgesang auf die Musik, geradliniger Rock mit Staccato-Gitarren und einem immer wiederkehrenden Gitarrenriff sowie der markanten Stimme Andrews.

Es folgt die Mitsing-Stadionhymne „Ever Again“ und der an Status Quo erinnernde Rocker „I Don’t Know Anything“. Eine der Klassik entlehnten viertaktigen Harmoniefolge zieht sich wie ein Ostinato durch das ganze „Party Mindset“ und endet mit chorischem Gesang begleitet von leicht verzerrter E- Gitarre.

Dem etwas schwächeren „The Party Never Dies“ folgt das getragenere „Give Up On You“ mit vielstimmigem Chorgesang. Textlich positiver klingt „Keep On Going“, das nach dezenter E-Piano- Einleitung mit kompletter Band fortgesetzt wird, wobei Andrews ausdrucksstarke Stimme das „Keep On Going“ immer wiederholt.

Beim nächsten Song geht es um den Teufel, der aber durchaus melodisch und harmonisch daherkommt, sich in einem immer weiter steigernden instrumentalen Mittelteil in fast himmlische Höhen emporschwingt und einem kurzen lyrischen Teil mit Klavier und Streicherklängen endet. „Break The Curse“ bringt elektronische Sounds mit Schlagzeug unterlegt, beschwörende sich steigernde Instrumentalpassagen, wobei die E-Gitarre solistisch über allem schwebt, Synthie-Klänge unterbrechen und steigern sich in einem schnellen dreiertaktigen Teil mit Hilfe des wirbelnden Schlagzeugs, wonach plötzlich alles abbricht. Eine Ballade, die mit einer tiefen Stimme beginnt, begleitet vom Piano, wird von der einsetzenden Gitarre angetrieben und endet in einem Soundgemälde, das an Jeff Lynne’s ELO erinnert.

Nach einem ruhigen Instrumental folgt die titelgebende Hymne „You’re Not Alone“ mit vollem Orchester, starken Gitarrensounds und mächtiger Stimme, die den Hörer auffordert, seine Träume umzusetzen.  Ein würdiger Abschluss eines abwechslungsreichen Albums, das mit Progrock und Hardrock-Anklängen begeistert und einen aus manchem emotionalen Tief wieder herausholen kann!

Anspieltipps:

  • „Music Is Worth Living For“
  • “Break The Curse”