Die Band galt mit ihrem Mix aus Hard Rock, Progressive Rock, Grunge, Psychedelic Rock und Elektro als Kult, und die 1989 von den beiden Innsbruckern Hans Platzgumer und Andi Pümpel alias Frank Pümpel in New York gegründete Band spielte mit Bands wie den Sonic Youth, Ween, Helmet, Lemonheads und der Jon Spencer Blues Explosion. Jetzt will Noise Appeal Records aus Österreich die Vinyl-Version des finalen H.P. Zinker Albums „Mountains Of Madness“ herausbringen – und braucht Hilfe. Das Ganze soll über Crowdfunding finanziert werden.
Auf ihrem ersten Album „…And There Was Light“ covert das Duo Led Zeppelins „Dancing Days“ und setzt einen Drumcomputer ein. Auf „Beyond It All“ (1990) spielte Schlagzeuger Dave Wasik mit. 1991 erschienen „The Sunshine EP“ mit einer interessanten Version von Dave Brubecks „Take Five“. Dann verließ Andi Pümpel die Band, und Ex-Skunk-Gitarrist Stephan Apicella (aka Stevie Apathetic) kam als Ersatz in die Band. Auf dem 1995 erschienenen letzten Album „Mountains of Madness“spielte Uvey Batruel (Uwe Batruel) den Bass. Der Text des Titeltracks stammt übrigens von H.P. Lovecraft.
Eine der bedeutendsten Indie-Rockbands aus Österreich
In einer Zeit in der die Schallplatte schon tot geredet wurde, wurde auf eben jene vollends verzichtet. Dabei wurde das Coverdesign von Stefan Sagmeister sogar für einen Grammy nominiert. Nun soll dieses Design und das einzigartige Album auch auf Vinyl erscheinen.
„Wir sprechen hier von einer der bedeutendsten Indie-Rockbands aus Österreich in den späten 1980ern und frühen 1990er Jahren. Künstlern, die die Enge der Alpenrepublik verlassen haben, um in den USA ihren Traum von der Musikerkarriere zu leben“, erklärt Dominik Uhl von Noise Appeal Records. „Das Artwork wurde vom wahrscheinlich bekanntesten österreichischen Designer unserer Zeit gestaltet: Stefan Sagmeister. Ich liebe H.P. Zinker seit Anfang der 1990er, es muss die Lücke der Vinyl-Discografie geschlossen und vor allem – wohl der wichtigste Punkt – soll durch dieses Projekt die Band und deren Musik wieder etwas Aufmerksamkeit erfahren und jüngeren Menschen zugänglich gemacht werden. Wir reden hier von österreichischer Musikgeschichte, die nicht vergessen werden darf.“
Die Idee begann mit immer wieder kehrenden Anfragen ob Noise Appeal Records) „Mountains Of Madness“ nicht digital verfügbar machen könne. Könnte man. Uhl: „Aber wird es dem Ausmaß des Kunstwerks gerecht «nur» die Musik zur Verfügung zu stellen? Nein!“
Aufruf zur Kampagne
Somit keimte die Idee eine Vinyl-Version des Albums zu machen und wuchs und wuchs. Erste Material-Recherchen und Gespräche mit Produzenten haben ergeben, dass es sich hier um ein Projekt handelt, welches als Indie-Label alleine nicht zu stemmen ist. „Wir sprechen hier von eigens produzierten und entwickelten Banderolen um den Effekt der Bildsprache der gesamten Gestaltung zu entfalten. Wir sprechen von Audio-Mastering. Wir sprechen vom Re-Design eines 120x120mm Artworks auf 300x300mm. Einfaches Hochrechnen/Aufblasen ist hier nicht möglich. Wir bitten hiermit um Unterstützung Eurerseits um die Produktionskosten tragen zu können. Die investierte Arbeit verbuchen wir als Leidenschaft zu ebensolchen Projekten. Dieses Stück österreichischer Musikgeschichte darf nicht in Vergessenheit geraten. Lasst es uns gemeinsam verhindern, lasst es uns gemeinsam umsetzen!“
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