Magnum, die Melodic Rocker aus dem Vereinigten Königsreich, kommen am Dienstag, 27. März in die Harmonie in Bonn. Ihr wollt einmal Bob Catley, Al Barrow (Bass), Tony Clarkin (Gitarre), Schlagzeuger Harry James und Keyboarder Rick Benton persönlich treffen? Kein Problem. Nehmt an unserer Verlosung teil und trefft die Band vor ihrem Auftritt in der Harmonie. Wir machen es möglich. Einfach bis Sonntagabend (25.03.2018, 20 Uhr) E-Mail an editor@jazzandrock.com schicken. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Viel Glück!
Von Dylan Cem Akalin
Magnum gibt es nun seit 46 Jahren, und dennoch werden die britischen Melodic Rocker all zu oft unterschätzt. Sie haben vielleicht nicht den gleichen kommerziellen Erfolg wie einige ihrer Kollegen ihrer Generation gehabt, aber die gleichbleibende Qualität ihrer Produktionen hat ihnen eine äußerst loyale Fangemeinde erhalten. Am Dienstag spielt die Band ab 20 Uhr in der Harmonie. Tickets gibt es hier.
Im Januar erschien mit Lost on the Road to Eternity immerhin das 20. Studioalbum der Birminghamer Rocker und setzt Magnums jüngere Serie von Erfolgen aus der späten Karriere von einem kreativen Standpunkt aus fort. Eine wunderbare Verbindung von Theater und Prahlerei, es wäre keine Überraschung, wenn „Lost On The Road To Eternity“ als eine der besten Platten der Band angesehen werden sollte.
Mit dem Opener „Peaches And Cream“ startet die Band direkt mit einer Hymne ins Album, die vor allem dem selbstbewussten Strotzen von Tony Clarkins Hauptgitarrenriff sowie einem luxuriösen Solo zur Zierde der Gesangsmelodie zu verdanken ist. Von hier aus vereint „Show Me Your Hands“ kaskadenartige Piano-Läufe mit einer treibenden Rhythmus-Sektion sowie äußerst effektive Staccato-Arbeiten von Clarkin.
Natürlich wäre kein Magnum-Album komplett ohne die nötige Power-Ballade (oder zwei … oder drei) und „Without Love“ liefert; herrlich übertrieben und doch von einer unerwartet funky rhythmischen Kulisse gefärbt. Die Sensibilität der 80er Jahre wird mit dem Synth-Rock von „Tell Me What You’n Got“ fortgesetzt, der von einem monumentalen Refrain mit einer beachtlich fetten Produktion verankert ist.
Veränderungen in ihrem Line-Up gab es beim Magnum nicht viele, beim neuen Album sind erstmals Rick Benton am Keyboard und Lee Morris am Schlagzeug dabei. Während beide ihre Rollen mühelos in der Band übernehmen, ist es Rick Bentons Beitrag zu diesen Songs, der dem bereits außerordentlichen Material eine bedeutende Blüte verleiht. Von der Jon Lord-esquen Orgel über „Peaches And Cream“ bis hin zu den progressiven Eskapaden der majestätischen Coda des kompakteren „King Of The World“, ist seine Performance immer fesselnd und ein echter Gewinn für die Band. Ich bin gespannt aufs Liveerlebnis!