No King. No Crown.
Smoke Signals
CD und Vinyl
Erscheinungsdatum: 1. Februar 2019
Label: Kick the Flame (Broken Silence)
Genau die richtige Musik an diesen frostigen Tagen. Songs, die von innen wärmen. Ohne ins Kitschige abzudriften. Melancholische Innenansichten, musikalisch und textlich wunderbar in Szene gesetzt. Das ist No King. No Crown. Und, nein, sie sind weder aus Schottland, noch aus Irland, und mit Snow Patrol haben sie auch nichts zu tun. Vielleicht sind es Brüder im Geiste. Aber die Band um den einfühlsamen Sänger René Ahlig kommt aus Dresden.
Von Dylan Cem Akalin
Einordnung? Alternative, Indie-Folkrock,
Pop-Progressive-Rock, versetzt mit elektronischen Beats und Ambient-Soundscapes.
Keine Ahnung. Ein Song wie „What’s The Point“ oder „Start Searching“ könnten,
ein wenig anders produziert, auch frühe Phil-Collins-Balladen sein, das von
Violinen begleitete Stück „Mostly Discoloured“
von Bon Iver. Auf jeden Fall sind es reife Songs zum Eintauchen in
akustische Klangwelten, die No King. No
Crown.
auf ihrem Album „Smoke Signals“
veröffentlicht haben.
Der Titelsong, gleichzeitig der Opener ins Album, ist ein nachdenklicher Beitrag über den rücksichtslosen Umgang mit der Natur, und Rebé Ahlig fragt, ob wir Menschen schon zu weit gegangen sind, ob die Fußabdrücke in der Natur nicht schon zu tief sind. Küstenlinien mit Plastikmüll übersät, Betonmonumente statt Hügel und Gletscher, Wolken voller Abgase.
„Entstanden ist der Song auf meiner Reise durch Island. Beeindruckt von den Gegebenheiten des Landes habe ich mir immer wieder die Frage gestellt, warum wir die Natur nach unserem Ermessen verändern und überall Spuren hinterlassen“, erklärt Ahlig.
Musik für die Dauerschleife
Andere Songs aber handeln von besinnlichem Selbstzweifel, von kontemplativer Einsamkeit, von hoffnungsvoller Sehnsucht. Man hört den Stücken an, dass Ahlig im Herzen ein Akustik/Singer/Songwriter ist. Die Songs sind sparsam instrumentiert. Zurückhaltung ist Trumpf. Und seine Mitstreiter Ole Sterz (Violine & Banjo), Hannes Miersch (E-Gitarre) und Martin Schuster (Synthies & Percussion) haben genau das richtige Gefühl, die poetischen Texte sensibel zu begleiten. Da schwebt über allen Liedern eine eisblumenhafte Zerbrechlichkeit, die Aufmerksamkeit verlangt, die Bilder im Kopf erzeugt. Das ist Musik, die gut auf Dauerschleife laufen kann.
Das Album, das am 01.02.2019 via Kick The Flame erscheint, wurde, wie auch schon die Vorgängerplatte „Without Yesterday“, unter der Regie von Philipp Makolies (Woods Of Birnam, ex- Polarkreis 18), aufgenommen und produziert.
No King. No Crown. & Smoke Signals sind live auf Tour ab Februar 2019 – ein Geheimtipp für Fans von Bon Iver, Ben Howard, RY X und Dermot Kennedy.
Tour 2019
NO KING. NO CROWN.
15.02.19 – Dresden – Scheune
16.02.19 – Zittau – Emil
17.02.19 – Berlin – Privatclub
18.02.19 – Chemnitz – Inspire
19.02.19 – Bayreuth – Wohnzimmermucke
21.02.19 – Hamburg – Astra Stube
22.02.19 – Köln – Wohngemeinschaft
24.02.19 – Pforzheim – Horch
25.02.19 – Mainz – Klein Aber Schick
26.02.19 – Wuppertal – Viertelbar
27.02.19 – Münster – Teilchen & Beschleuniger
28.02.19 – Leipzig – Noch Besser Leben