Das fünfte Album der Norweger Pristine bedeutet konsequente Fortentwicklung und Diversifikation zugleich. Heidi Solheim, die aus Tromsö stammende Frontfrau und kreativer Kopf, vereint auf den elf Songs von „Road Back To Ruin“ hohe musikalische und textliche Vielfalt – die Band und ihre Stimme liefern dazu den roten Faden.
Der Albumtitel „Road Back To Ruin“ entstand, wie Sängerin sagt, aus Frustration. Über gesellschaftliche Zustände, in denen sich Meinungen und Werte in eine bestimmte Richtung verschieben. Die Trennung von bzw. die Furcht vor „den Anderen“, die von einflussreichen Menschen dazu missbraucht wird, mehr Macht zu erlangen. Blindes Misstrauen wird gesät und Mauern werden gebaut – Dinge, die schon mehrfach geschehen sind, und die Gesellschaft scheint nun dennoch wieder mit voller Geschwindigkeit in ebendiese Fallen zu laufen. Die Einstellung von Menschen, wo der Mangel an Edelmut und Empathie in Hass übergeht – dies bereite ihr Angst, so Heidi Solheim. Nicht umsonst lautet der letzte Satz der Album-Credits: “Take care of each other. Be generous, including and kind.”
Live-Energie als Momentaufnahme
Aufgenommen wurde „Road Back To Ruin“ im Paradiso Studio in Oslo, mit Produzent Øyvind Gundersen und Techniker Christian Engfelt. Die Basictracks wurden live eingespielt, der Drumsound mit Raummikrophonen eingefangen. Das Resultat ist ein authentischer, großer Sound – und Pristine‘s unglaubliche Live-Energie als Momentaufnahme festgehalten.
Der Song „Sinnerman“ entstand während der 2018er Tournee, eine Abgehnummer und perfekter Albumopener. Der Titeltrack kommt mit Wuchtigkeit und Heaviness daher. Ebenso „Blind Spot“, auf dem die Syrierin Racha Rizk ein kurzes arabisches Intro singt, gefolgt von einem mächtigen Riff von Espen Elverum Jacobsen, dem Gitarristen, der die „Geheimwaffe“ bei Pristine ausmacht. Am anderen Ende des Spektrums stehen „Cause & Effect“, das mit dem 20-köpfigen Streichorchester „The Arctic Philharmonic“ aufgenommen wurde und ein gewisses 007-Feeling verbreitet. Oder das recht untypische, aber wunderbare „Your Song“, welches von Neil Young‘s akustischen Aufnahmen inspiriert ist.
Prägender Hammond-Sound
Heidi Solheim und mit ihr Espen Elverum Jacobsen (Gitarre), Gustav Eidsvik (Bass) sowie Ottar Tøllefsen (Schlagzeug) interagieren als Kern der Band facettenreich und mit höchstem gegenseitigen musikalischen Verständnis. Anders Oskal und Hansi Enzensperger steuern als Studiogäste den prägenden Hammond-Sound bei. 2019 werden wir die Norweger bei schweißtreibenden Gigs auch wieder live erleben.
Nach den 2012 und 2013 nur in Norwegen erschienenen Alben Detoxing und No Regret wurde mit Reboot 2016 erstmals auch ein Album außerhalb Pristines Heimat veröffentlicht. Mit Ninja erfolgte 2017 die erste weltweite VÖ auf Nuclear Blast, der „Road Back To Ruin“ nun nachfolgt. Alle Alben sind digital, auf CD und auf Vinyl erhältlich.
PRISTINE
„Road Back To Ruin Tour“
Präsentiert von: Classic Rock, Eclipsed, Piranha, Kulturnews, Musix, Start Magazin und Rockantenne
03.05.2019 – DE Biberach, Abdera
+ The Brew
04.05.2019 – AT Dornbirn, Spielboden + The Brew
05.05.2019 – DE Tuttlingen, Stadthalle + The Brew
08.05.2019 – DE Chiemgau, Blues Club + The Brew
09.05.2019 – DE Augsburg, Spectrum + The Brew
10.05.2019 – DE Aschaffenburg, Colos Saal + The Brew
11.05.2019 – DE Bensheim, Rex + The Brew
13.05.2019 – DE Berlin, Musik & Frieden *
14.05.2019 – DE Kiel, Orange Club *
15.05.2019 – DE Hamburg, Knust *
17.05.2019 – DE Oldenburg, Cadillac *
18.05.2019 – DE Bückeburg, Schraubbar *
19.05.2019 – DE Frankfurt/M., Nachtleben *
20.05.2019 – DE München, Backstage *
21.05.2019 – DE Köln, Yard Club *
23.05.2019 – DE Oberhausen, Zentrum Altenberg *
24.05.2019 – DE Lichtenfels, Paunchy Cats *
25.05.2019 – DE Osnabrück, Westwerk *
* mit Support Ni Sala
21.06.2019 – DE Netphen-Deuz, Freak Valley Festival
Booking: Magnificent Music, www.magnificentmusic.de
Tickets unter anderem bei www.eventim.de