Old School Hardrock/Metal aus Stuttgart: Syrence und ihr Debüt „Freedom In Fire“

Syrence FOTO: Promo

Syrence
Freedom In Fire
Erscheinungsdatum: 7. Februar 2019
Label: Fastball-Music (Soulfood)

Das Cover mit der brennenden Gitarre kündigt es ja schon an:  Das ist ein Hardrock/Metal-Album. Dazu der Titel: „Freedom In Fire“. Mehr Klischee geht eigentlich nicht. Und das erste Stück schon bestätigt: Unkomplizierter Retro-Metal mit melodischem Gesang und hervorragenden, technisch versierten Gitarristen. Das ist Syrence.

Von Dylan Cem Akalin

Johnny Vox hat alles, was ein Rocksänger braucht. Genügend Schmelz in der leicht rostigen Stimme. Die Gitarristen Oliver Schlosser und Julian Barkholz haben die Gitarrenliteratur des Hardrock verinnerlicht. Die Rhythmusmannschaft Fritz Jolas (Bass) und Arndt Streich (Drums) lassen keine Wünsche offen.

Und doch: Die Stuttgarter sind nicht angetreten, um den Rock zu revolutionieren. Sie schwelgen in klassischen Posen, die Texte klingen wie Scorpions Anno 1980. Und wie Scorpions klingt die Truppe auch hin und wieder, der Sound der Gitarren liegt mal näher bei Marillion, mal bei Wishbone Ash, mal bei den frühen Deep Purple, mal bei UFO.

Gut gemachter Rock

Auch wenn die langschwingenden, umständlichen Gitarrenriffs und die Variation der Vocals durchaus von hoher Qualität sind, man hat ständig sowas wie ein Déjà-vu. Wer also nichts Innovatives erwartet, sondern einfach gut gemachten Rock mit Spaß und Luftgitarrenpotenzial sucht, der ist hier genau richtig. Live sind sie sicherlich eine Bereicherung. Ich bin gespannt, wie die Band sich weiterentwickelt.

Syrence kommt aus Stuttgart und nannte sich nach ihrer Gründung im Jahr 2008 zunächst Epic Fail. Wie so oft bei diesen Bands kamen und gingen unzählige Bandmitglieder in den Proberaum. 2015 nahm alles mit dem Einstieg von Sänger Johnny Vox ernstere Formen an. Von diesem Moment an entschieden sie sich, klassischen Metal zu spielen.

Exzellente Produktion

Es folgten eine EP, einige Gigs in der Region und auf einem Festival in Italien. Dann war die Zeit wohl reif für eine erste vollwertige CD. Hervorzuheben ist übrigens die exzellente Produktion von Achim Köhler (Mix & Mastering / Dragonforce, Hammerfall) und Ralf Scheepers (Vocal-Aufnahmen / Primal Fear).  Das Album kann man ruhig richtig laut hören. Der Sound ist fantastisch.