Was macht die Schönheit eines Menschen aus? In seiner neuen Single besingt der Berliner Singer- Songwriter Max Prosa eine Faszination, die jenseits der Oberfläche zu finden ist. In flüchtigen Gesten und frei fliegenden Gedanken. „Königin der Rätsel‟ ist eine Hymne auf das, was wir im anderen sehen, ohne es zu begreifen. Eine Ode an die Merkwürdigkeit und Magie. Wenn eine geliebte Person selbstversunken beschäftigt ist, wenn sie hadert und zweifelt oder unversehens zu lachen beginnt.
Ab heute ist die Single erhältlich. Begleitet wird sie von einem Videoclip:
Das lyrische Ich beobachtet dieses komplex schillernde Du sehnsuchtsvoll. Die zartbittere Wirkmacht dieses Songs liegt in der Erkenntnis: „Ich will Dich, heißt, ich muss dich nicht verstehen / ich brauch dich, heißt, ich lass dich wieder gehen‟. Loslassen wird da zum ultimativen Akt der Zuneigung. Denn Schönheit lässt sich weder analysieren noch festhalten, sondern muss ganz für sich scheinen können.
Max Prosa ist ein eigensinniger Geschichtenerzähler. Die Tragik und Leichtigkeit von „Königin der Rätsel‟ trägt er mit seinem Gesang. Rau, warm und trunken schön klingt seine Stimme. Ein „La La La‟ nimmt die Melancholie an die Hand. Die Gitarre schwingt sich tanzend empor. Und die Band an Bass, Schlagzeug und Mellotron spielt einen lässigen und zugleich äußerst kraftvollen Folk-Sound.
„Königin der Rätsel‟ ist die erste Vorbotin auf Max Prosas sechstes Studioalbum „Grüße aus der Flut‟, das im Bremer Studio Nord aufgenommen wurde und am 11. September 2020 erscheint. Die Nummer birgt bereits viel von der Essenz seines neuen Werks: Es geht darum, wie wir das chaotische Außen zu kontrollieren versuchen und dabei das wilde wie empfindsame Innere vergessen. Wenn ein alter Bummelzug durchs Land fährt und ein Glockenspiel ertönt, lädt Max Prosa die Welt poetisch auf. Eine heilsame Kraft, gerade in dieser Zeit.
Auf der aktuellen Single „Lilly Sagt“ hat Max Prosa Gesellschaft von Francesco Wilking bekommen.
Francesco Wilking und Max Prosa sind zwei Berliner Songwriter, die sich auf und neben den Bühnen dieser Stadt schon oft über den Weg gelaufen sind. Für einen gemeinsamen Song brauchte es einen Anlass. Den gab es durch ein Lied über eine Berlinerin, die sie beide zu kennen meinen, obwohl bis heute nicht ganz sicher ist, ob es wirklich dieselbe Lilly ist. Es ist auch kein Wunder, denn die besungene Lilly hat in dieser Stadt viele Namen und Gesichter.
“Ihr Herz, das war einmal ein offenes Haus / die schönen Menschen gingen ein und aus.“ Dass die sogenannten schönen Menschen nicht nur schöne Umstände hin- terlassen, weiß jeder, der hier mindestens mal eine Weile gewohnt hat. Lilly findet ihren eigenen Weg raus aus der Stadt, “auf eine Insel, auf ne Farm mit einem Esel“ und interessiert sich auch nicht groß für die beiden Songwriter, die ihr ein Denkmal set- zen. “Sie mochte nie eins meiner Lieder / ich glaub sie mag auch dieses nicht.“ So endet ihre Hymne.
Francesco Wilking war in letzter Zeit viel mit seiner Band “Die höchste Eisenbahn“ unterwegs, hat auf diesem Weg mehrere Platten veröffentlicht, die von Publikum und Kritik gleichermaßen hoch gelobt wurden. Wenn Francesco und Max sich in einem Berliner Hinterhof treffen, geht es um Bob Dylan, Joni Mitchell oder eben um Lilly. Wer weiß wie viele solcher Lieder und Geschichten noch in den beiden stecken. Lilly auf der Farm mit ihrem Esel wird vielleicht doch geschmeichelt sein, wenn sie es denn mitbekommt.