13.01.2023 — München | Technikum
14.01.2023 — Berlin | Heimathafen Neukölln
16.01.2023 — Hamburg | Gruenspan
Nach der Veröffentlichung der sechsteiligen Reihe „Lu’s Jukebox“, bei der Songwriterin Lucinda Williams u.a. Tom Petty, Bob Dylan und den Rolling Stones Tribut zollte, gibt es im April 2023 erstmal die Veröffentlichung ihrer Biografie „Don’t Tell Anybody The Secrets I Told You“, auch ein neues Studioalbum wird noch in der ersten Jahreshälfte 2023 erwartet.
Bei den kommenden Konzerten steht aber erstmal noch das aktuelle Album „Good Souls Better Angels“ von 2020 im Fokus.
Sie macht schon seit mehr als 40 Jahren Musik, gilt als eine der Besten im Songwriting-Handwerk und hat uns über die Jahre Klassiker wie „Fruits Of My Labor“, „Car Wheels On A Gravel Road“ und „Are You Alright“ beschert. Die Rede ist natürlich von Lucinda Williams, die uns mit ihrem Americana-Sound zwischen Blues und Folk schon seit Ende der Siebziger begeistert. Ihr letztes Studioalbum „Good Souls Better Angels“ erschien wie so viele tolle Platten inmitten des ersten Pandemie-Lockdowns im Frühjahr 2020. Das Jahr sollte für Williams dann noch dramatischer enden: Im November 2020 erlitt sie einen Schlaganfall. Sie verbrachte fünf Wochen auf der Intensivstation eines Krankenhauses in ihrer Wahl-Heimatstadt Nashville, kämpfte sich aber durch bis zur vollen Genesung. Im Sommer 2021 spielte sie dann gar eine gefeierte US-Tour mit Jason Isbell und plant nun endlich die ersten Dates in Deutschland seit der Pandemie.
Im Fokus werden neben den Klassikern natürlich die Songs von „Good Souls Better Angels“ stehen, denn Lucinda Williams liegen diese bluesigen, schweren, weisen Stücke sehr am Herzen. Sie selbst sagt über das Album: „Der Teufel spielt eine recht große Rolle auf dieser Platte. Ich habe schon immer die Bildsprache in den Songs von Robert Johnson geliebt und diesen wirklich düsteren Delta Blues, der oft klingt, als hätte man ihn direkt aus dem Alten Testament entnommen. Ich fühlte mich außerdem inspiriert von den Songs von Leonard Cohen, Bob Dylan und Nick Cave.“ Dass sie bei all der Dunkelheit in ihren Geschichten trotzdem noch an das Gute im Menschen glaubt, zeigt der letzte Song des Albums, in dem sie singt: „Keep me with all of those/who help me find strength/when I’m feeling hopeless/who guide me along/And help me stay strong and fearless.” Und wo könnte das besser klappen, als auf einem Konzert von ihr – unter Gleichgesinnten?