KUNSTRASEN Bonn 2026: Nile Rodgers & Chic kommen zum einzigen Deutschland-Konzert. Special Guests: Mothers Finest und Kid Creole & The Coconuts

Nile Rodgers mit seiner Band Chic 2024 auf dem KunstRasen Bonn FOTO: Peter „Beppo“ Szymanski

Die KUNSTRASEN Saison 2026 wird am Freitag, 3. Juli 2026 mit dem Konzert der Kölner Band BRINGS eröffnet. Bis einschließlich Sonntag, 30. August sind mehr als 20 Veranstaltungen auf dem idyllischen Gelände in Bonn-Gronau geplant. Bisher sind 18 Veranstaltungen bestätigt. Aktuell wurde einer der gefragtesten Gitarristen und Produzenten der Popmusik: Nile Rodgers Chicfür den 8. Juli 2026 engagiert. Es findet nur ein Konzert in Deutschland statt.  

Unvergessen sein Konzert im Juli 2024 wo der das Gelände des KUNSTRASEN in eine einzige Party voller Hits verwandelte. Zusammen mit den Special Guests Mothers Finest, die gerade zum wiederholten Male ein ausverkauftes Konzert in der Harmonie, Bonn gespielt haben und die wieder vereinten Kid Creole & The Coconuts, deren erstes und einzige Bonn Konzert im Mai 1990 in der Biskuithalle stattfand, ist gleiches zu erwarten. 

35.000 Tickets schon abgesetzt

Bis dato sind rund 35.000 Tickets im Vorverkauf abgesetzt worden. Für das Konzert mit Roland Kaiser am 15. August 2026 gibt es nur noch Restkarten.

Auf einer Pressekonferenz am 13. November in Bonn stellten Ernst-Ludwig Hartz, Geschäftsführer ELH Promotion GmbH und Katrin Wurm sowie Martin Nötzel, Geschäftsführer: in KUNST!RASEN GmbH einige weitere Programmpunkte für die Saison 2026 vor: Madness, die britische Ska Kultband, 9. Juli 2026 – Roy Bianco & Die Abbrunzati Boys, Italo-Schlager in einer einzigartigen Mischung aus Retro-Charme und zeitgenössischer Popkultur, 6. August 2026 sowie die neuen Konzert Formate „652 Rheinkilometer – Open-Air“ mit u. a. Ikkimel, Domiiziana, 28. August 2026 und „Oh, wie schön – Festival“ mit u. a. Fäaschtbänkler, Druckluft, 29. August 2026

2024 schon begeistert gefeiert

Nile Rodgers sorgte 2024 gemeinsam mit seiner achtköpfigen Band CHIC bei seinem Konzert auf dem KUNSTRASEN für Riesen-Stimmung. Er rockte mit zahlreichen Disco-Pop-Klassikern die Bühne und bewies aufs Neue seinen Ruf für mitreißende Live-Auftritte. Die Konzertbesucher dürfen sich auch am 8. Juli 2026 auf Hits wie „Everybody Dance“, „Dance, Dance, Dance” und „Upside Down“ von Diana Ross, die an Aktualität nie verloren haben, jetzt schon freuen. 

Nile Rodgers wurde in die Rock & Roll Hall of Fame und in die Songwriters Hall of Fame aufgenommen und ist ein mehrfach mit dem Grammy ausgezeichneter Songwriter, Komponist, Produzent, Arrangeur und Gitarrist. Als Mitbegründer von CHIC leistete Rodgers Pionierarbeit bei der Entwicklung einer Musiksprache, die den Hip-Hop einleitete.

Chart-Hit „Le Freak“

Die Chart-Hits „Le Freak“, die meistverkaufte Single in der Geschichte von Atlantic Records, oder auch „Good Times“ wiesen bereits darauf hin. Durch seine Arbeit mit der CHIC-Organisation, darunter „We Are Family“ mit Sister Sledge und „I’m Coming Out“ mit Diana Ross sowie seine Produktionen für Künstler wie David Bowie („Let’s Dance“), Madonna („Like A Virgin“) und Duran Duran („The Reflex“) wurden weltweit über 500 Millionen Alben und 100 Millionen Singles verkauft. Nile Rodgers war und ist ein wahrer Hit-Lieferant: Zu den Künstler: innen, für die er in jüngster Zeit Hits schrieb oder mit denen er gemeinsam an zukunftsweisenden Sounds bastelte, zählen Daft Punk, Daddy Yankee und Beyoncé.

Mothers Finest stehen für über 40 Jahre Bandgeschichte – und sind noch immer so wild, frisch und energiegeladen wie am ersten Tag. 1977 landete die Funk-Band aus Atlanta mit „Baby Love“ in den USA ihren größten Hit, ein Jahr später waren die Musiker im „Rockpalast“ zu Gast und legten in der Essener Grugahalle ein furioses Konzert hin, das sie in Deutschland im wahrsten Sinne des Wortes über Nacht bekannt machten.

Leadstimmen Glenn Murdock und Joyce Kennedy

Die beiden Leadstimmen Glenn Murdock und Joyce Kennedy waren der Blickfang der Band, aber genauso legendär war ein wahnwitziges Solo von Bassist Jerry „Wyzard“ Seay. Mother’s Finestspielt immer noch einen pulsierenden Mix aus Hardrock, Funk und Soul. Für Aufmerksamkeit hatten sie bereits zu Anfang ihrer Karriere gesorgt, als sie auf einem Album den Song „Niggizz Can’t Sang Rock ’n’ Roll“ herausbrachten. Das war natürlich ironisch gemeint, denn Mothers Finest war das perfekte Beispiel dafür, dass auch schwarze Bands härtesten Rock spielen können. Gitarrist Gary „Moses Mo“ Moore ist der Garant für die Riffs. Nach dem erneut ausverkauften Konzert dieser Tage in der Harmonie, Bonn ist die Vorfreude auf den KUNST!RASEN sicherlich groß.

Kid Creole & The Coconuts: Am Anfang stand die Vision. Die Vision eines multikulturellen Karnevals, der keine stilistischen Grenzen kennt, die Vision eines farbenfrohen Theaters mit den unterschiedlichsten Charakteren, überbordender Lebensfreude, Ironie, Humor und Raffinesse.

Melange aus Latin-Pop und Funk

Gegründet wurden Kid Creole &The Coconuts Anfang der 80er Jahre von August Darnell, der mit seinem Alter-Ego Kid Creole seine ganze Kreativität entfalten konnte: Zusammen mit seinem Sidekick Andy Hernandez alias Coati Mundi, der aber nicht mehr dabei ist, und dem Damentrio The Coconuts, inszenierte er eine atemberaubende Melange aus Latin-Pop, Funk  und einem ebenso bunten wie überzeichneten, bombastischen Theater zwischen Kunst, bonbonfarbenem Kitsch, perfekter Choreographie und großer, selbstironischer augenzwinkernder Geste.

Bereits die ersten beiden Werke “Off The Coast Of Me“ (1980) und „Fresh Fruit In Foreign Places“ (1981) waren große Achtungserfolge – der große Durchbruch erfolgte aber mit dem Album „Tropical Gangsters“ im Jahr 1982 mit Hits wie „Annie, I’m Not Your Daddy“, „Stool Pigeon“ oder „I’m A Wonderful Thing Baby“. Genau in dieser kreativen Hochzeit wurde auch das Rockpalast-Konzert aufgezeichnet. Die Nacht vom 16. zum 17. Oktober 1982 im Rahmen der 11. Rockpalast-Nacht in der Grugahalle in Essen wurde der Durchbruch in Europa.

Der Auftritt war ein solch großer Erfolg, dass die anschließende Tournee in viermal größere Hallen verlegt werden musste: Kid Creole & The Coconuts hatten sich über Nacht von einer gefeierten Club Band zu einem der begehrtesten Live-Acts Europas verwandelt. Die Vision war Wirklichkeit geworden. Obwohl Kid Creole & The Coconuts vor allem auf der Bühne überzeugten und ihre Shows bis ins letzte Detail perfekt inszeniert und ausgefeilt waren, gab es bis jetzt kein offizielles Live-Album der Band.

Statement von August Darnell

Eine sehr lange Zeit war von der Band nichts zu hören bis in den Sommer dieses Jahres. In England gab es einige wenige Auftritte. August Darnell meldete sich mit diesem Statement zu Wort: „Hallo Musikliebhaber aller Altersgruppen und Überzeugungen. Willkommen zur Lifeboat Party! Vor 15 Jahren sagte ich, es sei Zeit für mich, mich zurückzuziehen. Ich habe gelogen. Es war nicht so. Vor 10 Jahren sagte ich: „Jetzt ist es wirklich Zeit für mich, mich zurückzuziehen!“ Ich habe gelogen. Es war nicht so. Jetzt ist es 2025. Ich werde es nicht noch einmal sagen. Ich werde es einfach tun. Es war eine unglaubliche Reise von meinem kleinen Viertel in der Bronx zu allen Kontinenten der Welt. Ohne einen wichtigen Begleiter hätte ich das nicht geschafft – die MUSIK. Es passt sehr gut, dass die erste BYE BYE BIRDY TOUR in Großbritannien stattfindet, denn mir wurde gesagt, dass dort 1981 die erste „ausländische“ Kid Creole and the Coconuts Tour stattfand. Ich sage „wie mir gesagt wurde”, weil ich mich an solche Details nicht erinnern kann. Ich vertraue den ANDEREN, die ein besseres Gedächtnis haben. Und ich sage „ausländisch”, weil die Band in New York City gegründet wurde“. Ruhestand ist anders.