Schöne Grüße an Hendrix und Vaughan
Von Cem Akalin
Im ausverkauften Kölner Yard Club war es heiß und schwül wie im Sommer Louisianas. Die Hitze wird Kenny Wayne Shepherd nicht brauchen, um auf Betriebstemperatur zu kommen. Zumindest legte der 34-Jährige, den das „Guitar World Magazine“ jüngst zum wichtigsten aktuellen Bluesrock-Gitarristen kürte, ohne Umschweife los und verwandelte den Club in einen musikalischen Hexenkessel. Sein Repertoire reicht vom klassischen Blues über den Texas Shuffle bis zum rockbetonten Rhythm & Blues. Für sein zweistündiges Programm wählte er Stücke vom ersten Album „Ledbetter Heights“ (1995) bis zum aktuellen „How I Go“. Auch „Blue on Black“, in den USA 17 Wochen in den Top Ten, durfte nicht fehlen. Natürlich huldigte er den Vorbildern Stevie Ray Vaughan („Come on“) und beendete das Konzert mit einer fulminanten Version Jimi Hendrix‘ „Voodoo Chile“.