Die kanadische Folk-Bluegrass Band The Dead South kommt am 27. Juli 2025 auf den KunstRasen Bonn. Das bestätigte die ELH Promotion GmbH.
The Dead South: Kanadas Folk-Bluegrass Phänomen
Kanada ist bekannt für seine vielfältige Musikszene und Künstler, die die internationale Musikwelt prägen. Eine Band, die sich besonders hervorgetan hat, ist die Folk-Bluegrass-GruppeThe Dead South. Mit einer einzigartigen Mischung aus traditionellem Bluegrass und modernen Einflüssen, originellen Texten und einer unkonventionellen Bühnenpräsenz hat sich die Band weltweit eine loyale Fangemeinde aufgebaut. Seit ihrer Gründung hat die Gruppe mit ihren unkonventionellen Songs und ihrem markanten Stil viele Herzen erobert. Doch was genau macht die Band so besonders?
Die Entstehung von The Dead South:
The Dead South wurde 2012 in Regina, Saskatchewan, gegründet. Die Gründungsmitglieder, Nate Hilts (Gesang, Gitarre), Scott Pringle (Gesang, Mandoline, Gitarre), Colton Crawford (Banjo) und Danny Kenyon (Cello), kannten sich aus der Schule und fanden über die gemeinsame Leidenschaft für Musik zusammen. Die Wurzeln von The Dead South liegen im Grunge. Zum Glück besann sich das Quartett schnell nach der Gründung eines Besseren, warf das Schlagzeug und die elektronischen Instrumente aus dem Fenster und wagte das Risiko, eine Bluegrass-Band zu gründen.
Schon bald entwickelte sich aus ihren Jam-Sessions der unverwechselbare Sound, der die Band heute auszeichnet: eine rohe, unverfälschte Mischung aus traditionellem Bluegrass und Elementen des Folk und Punk, die sowohl musikalisch als auch lyrisch originell ist.
Obwohl die Bandmitglieder keine formale Ausbildung im Bluegrass haben, entwickelten sie durch ihren experimentellen Ansatz einen Sound, der der traditionellen Genre-Formel treu bleibt, sie jedoch um frische, oft unerwartete Elemente erweitert. Besonders prägnant ist der Gesangsstil, der oft an den klassischen Country-Sprechgesang erinnert, jedoch rau und energiegeladen ist.
Der Sound von The Dead South: Tradition trifft auf Rebellion:
Musikalisch zeichnet sich The Dead South durch ihren minimalistischen Ansatz aus: eine reine Akustik-Besetzung ohne Schlagzeug, dafür mit Banjo, Gitarre, Cello und Mandoline. Diese Besetzung ermöglicht es der Band, einen ursprünglichen und dennoch intensiven Sound zu erzeugen, der oft als „Ghillbilly-Moshpit“ beschrieben wird. Ihr Sound hat eine besondere Intensität, die durch die kraftvollen Stimmen von Hilts und Pringle verstärkt wird, die oft zwischen Harmonie und einem rauen, punkigen Gesang wechseln.
Songs wie „In Hell I’ll Be in Good Company“ und „Banjo Odyssey“ sind Paradebeispiele für diesen Stil. „In Hell I’ll Be in Good Company“ wurde schnell zum viralen Hit und half der Band, international Aufmerksamkeit zu gewinnen. Der Song besticht durch einen düsteren Text, der von einem tragischen Liebesverhältnis erzählt, begleitet von einem eingängigen Banjo-Riff und einem melancholischen Cello. In ihren Texten thematisiert die Band oft düstere, bisweilen humorvolle Aspekte menschlicher Beziehungen und des Lebens im Allgemeinen.
Der internationale Durchbruch und virale Erfolge
Der Durchbruch von The Dead South kam nicht über traditionelle Medien, sondern über soziale Plattformen wie YouTube. Das Video zu „In Hell I’ll Be in Good Company“ wurde auf YouTube millionenfach geklickt und verhalf der Band zu internationaler Bekanntheit. Das Video zeigt die Bandmitglieder in einfacher Schwarz-Weiß-Optik, während sie mit ernsten Mienen durch verlassene Felder und Fabrikhallen marschieren – ein passendes Setting zur düsteren Stimmung des Songs.
Diese virale Popularität ermöglichte es der Band, ein internationales Publikum zu erreichen, und führte dazu, dass sie bald weltweit auf Tournee gingen. In Europa und den USA fanden ihre energiegeladenen Auftritte schnell Anhänger. Auch auf Festivals sind sie regelmäßig vertreten und begeistern die Zuschauer mit einer Performance, die auf simple, ehrliche Art die Verbindung zwischen traditionellem Bluegrass und moderner musikalischer Rebellion zeigt.
Live-Auftritte und die Bühnenpräsenz von The Dead South
Die Bühnenpräsenz der Band ist mindestens so einzigartig wie ihre Musik. Die Bandmitglieder treten oft in einfachen weißen Hemden mit schwarzen Hosenträgern und Hüten auf – ein Look, der an traditionelle Arbeiterkleidung erinnert und das bodenständige Image der Band unterstreicht. Ihre Shows sind bekannt für eine Mischung aus Humor und Intensität, wobei die Band oft augenzwinkernd mit dem Bluegrass-Image spielt, ohne die Musik selbst ins Lächerliche zu ziehen. Durch das Fehlen eines Schlagzeugs übernehmen die Bandmitglieder die Rhythmus-Sektion selbst und schaffen so eine besondere Dynamik, die bei ihren Auftritten das Publikum regelrecht zum Tanzen bringt.
Der Erfolg und die Kritik
Mit dem Erfolg kamen jedoch auch die Herausforderungen und Kritiken. Einige Kritiker werfen der Band vor, das Bluegrass-Genre nur oberflächlich zu bedienen und es „rockig“ aufzuwerten, um ein modernes Publikum anzusprechen. Doch viele Fans und Kritiker sehen in The Dead South eine willkommene Erfrischung und einen neuen Zugang zum Bluegrass, der es der Musik erlaubt, ein jüngeres Publikum zu erreichen.
Trotz oder gerade wegen ihrer rebellischen und unorthodoxen Herangehensweise hat die Band einen festen Platz in der Folk- und Bluegrass-Szene gefunden. Sie hat gezeigt, dass Bluegrass nicht verstaubt oder altmodisch sein muss, sondern dass auch moderne und internationale Fans für diesen Stil begeistert werden können.
Eine der aufregendsten Bands der kanadischen Musikszene
The Dead South bleibt eine der aufregendsten und einzigartigsten Bands der kanadischen und internationalen Musikszene. Ihre Mischung aus düsteren, humorvollen Texten und energiegeladenen Auftritten hat ihnen eine leidenschaftliche Fangemeinde eingebracht. Sie sind ein Paradebeispiel dafür, wie Musik auch in modernen Zeiten traditionell bleiben kann, ohne dabei ihre Frische und Unverwechselbarkeit zu verlieren. Klar ist jedenfalls, dass sie die Bluegrass-Szene weiterhin aufmischen und mit ihrem einzigartigen Stil Fans auf der ganzen Welt begeistern werden.
The Dead South
Chains & Stakes World tour
27.07.2025
Beginn: 19.00 Uhr
Tickets: Front of Stage: 50,00 €, Stehplatz 44,00 € jeweils plus VVK-Gebühren
Exklusiver Presale ab Mittwoch, 13.11.2024, 10.00 Uhr über www.eventim.de
Allgemeiner Ticket Vorverkauf ab Freitag, 15.11.2024, 10.00 Uhr
www.bonnticket.de , www.eventim.de , www.ticketmaster.de,
KUNSTRASEN 2025 – Das Programm (Stand: 12.11.2024)
10.07.2025 Dream Theater
11.07.2025 Fury in The Slaughterhouse
12.07.2025 Folk!Picknick
13.07.2025 Klassik!Picknick
19.07.2025 Deichkind
23.07.2025 Samu Haber
27.07.2025 The Dead South Neu!
03.08.2025 Johannes Oerding
14.08.2025 Jan Delay & Disko No. 1
16.08.2025 BAP
19.08.2025 Fontaines D.C.
23.08.2025 Kasalla