J&R verlost je eine CD von Mother’s Finest und Carminho

J&R verlost jeweils einmal die neuen CDs von Mother’s Finest und Carminho. Versand erfolgt ausschließlich innerhalb der EU. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Teilnehmer versenden bitte eine E-Mail mit dem jeweiligen CD-Wunsch an editor@jazzandrock.com. Einsendeschluss ist Montag, 4. Mai 2015, 18 Uhr.

 

MOTHER’S FINEST: “Goody 2 Shoes & The Filthy Beasts” (Steamhammer/SPV)

Mother's finestWas für eine Hymne! „Tears of Stone“, das sechste Stück auf dem neuen Album von Mother’s Finest erobert dich im Sturm, und wer die Band mal live erlebt hat, weiß, mit welcher Hingabe Joyce „Baby Jean“ Kennedy solche Songs singt. Nach zwölf Jahren legt diese Band, die traditionell schwarze Musik mit starken Rockriffs verschmelzen, endlich wieder ein neues Studioalbum vor. Neben Joyce sind noch drei weitere Gründungsmitglieder dabei: Sänger Glenn „Doc“ Murdock, Bassist Jerry „Wyzard“ Seay und Gitarrist Gary „Moses Mo“ Moore. Gitarrist John „Red Devil“ Hayes kann aber auch schon als „Ur-Mutter“ genannt werden, immerhin ist er seit mehr als 30 Jahren dabei. Am Schlagzeug: Deion Derrick. Natürlich zündet die Truppe wie gewohnt ein Feuerwerk nach dem anderen ab, und sie haben sich wieder auf ihre alten Tugenden besinnt. Die Melange von R’n’B, hartem Rock, getrieben von funkigen Rhythmen und dieser souligen, immer noch Gänsehaut bescherenden Stimme von Joyce. Dieses Album ist nichts für lahme Enten!

 

CARMINHO: „Canto“ (Warner)

CarminhoGanz ehrlich? Fado ist eigentlich überhaupt nicht meins. Aber Carminho ist eine Künstlerin, die mit ihrem Gesang wirklich gleich dein Herz erobert. Diese Hingabe, die geradezu perfekte Klangfarbe ihrer Stimme, die von schmetterlings-zarten Nuancen bis zu verzweifelt-tobenden Ausbrüchen reicht, ist einzigartig. Was ihre Musik von anderem Fado unterscheidet, ist, dass sie die Grenzen bricht. Carminho, die übrigens am 13. Mai in der Kölner Philharmonie auftritt, baut in ihre Musik wesentlich mehr rhythmische und wuchtige Elemente ein, greift nach folkloristischen Motiven ihrer portugiesischen Heimat, aber auch aus Spanien oder Brasilien. Wunderschön: Die fast kindlich-unschuldige Ballade „O Sol, Eu E Tu“ von Caetano Veloso, die sie sehr persönlich interpretiert oder das Duett „Chuva No Mar“ mit Marisa Monte. Ein Album für verträumte, laue Sommernächte.

(Lina Macke)