Das Spiel mit Dramatik und Heiterkeit, mit Leichtigkeit und Gescheitheit, wie es Robert Schumann etwa bei Papillons op.2 für Klavier demonstriert, dürfte auch vielen Jazzpianisten als Leitfaden für die Vereinigung von Ausdrucksmöglichkeiten dienen. Kein Wunder also, dass der Verein Schumannhaus Bonn jedes Jahr zu ihrem kleinen Festival auch Vertreter der Improvisierten Musik einladen.
In diesem Jahr sollten sich Jazzfreunde diesen Samstag, 10. September, vormerken. Ab 20 Uhr treten im Theater im Ballsaal im Rahmen des Intermezzo III die Jazzsängerin und Komponistin Defne Şahin und der Jazzpianist Johannes von Ballestrem auf und bieten ein Programm aus Jazz, Bossa Nova, Pop und traditioneller mediterraner Musik.
Defne Şahin, geboren in Berlin, lebte in der Türkei, in Spanien, Brasilien und zuletzt in New York. Einflüsse verschiedenster Kulturen nehmen daher Einfluss auf ihre Kompositionen.
Der gebürtige Bonner Johannes von Ballestrem stand bereits mit Jazzgrößen wie Kurt Rosenwinkel, Greg Cohen, Norma Winstone, Eric Harland, Kurt Elling, Jim Black und Till Brönner auf der Bühne und ist sowohl im traditionellen als auch im modernen Jazz zu Hause.
Karten gibt es im Vorverkauf und an der Abendkasse.
Einen Jazz-Trio-Abend hat das Schumannfest für Montag, 12. September, ab 19 Uhr im Musikclub Harmonie organisiert. Den Abend präsentiert das Bonner Schmannfest in Kooperation mit dem PENG Festival in Essen, der Dottendorfer Jazznacht und Thomas Kimmerle.
Ab 20 Uhr gibt es in der Harmonie in Bonn-Endenich einen „Abend ohne Genregrenzen“ zu erleben, wenn Saxophonistin Johanna Klein, Marlies Debacker am Klavier und Cellistin Emily Wittbrodt sowie das Trio um Pianist und Preisträger Frank Dupree (gemeinsam mit Jakob Krupp am Kontrabass und Meinhard „Obi“ Jenne am Schlagzeug) die Bühne mit Klängen zwischen Klassik, Neuer Musik, Jazz und freier Improvisation zum Schwingen bringen.
Karten gibt es im Vorverkauf für 30,00 € (zzgl. VVK-Gebühr)