Heute erscheint die Jubiläumsausgabe von „Synchronicity“ von The Police. Was sie bietet

Musikkritik ohne Bezahlschranke

Von Dylan C. Akalin

Das Album „Synchronicity“ von The Police, veröffentlicht im Jahr 1983, ist ein musikalisches Meisterwerk, das die Band auf den Höhepunkt ihres Erfolgs katapultierte. Es ist das fünfte und letzte Studioalbum der britischen Rockband, bestehend aus Sting (Gesang und Bass), Andy Summers (Gitarre) und Stewart Copeland (Schlagzeug). Die Platte ist bekannt für ihre stilistische Vielfalt und tiefgründigen Themen, die auch heute noch relevant sind. Heute, gut vier Jahrzehnte nach der Erstveröffentlichung, erscheint der ultimative Album-Meilenstein von The Police als massiv erweiterte Neuauflage. Wir besprechen die Vinyl-Version als Doppelplatte. Das Originalalbum gibt es mit super Sound remastert, dazu als Bonus B-Seiten und Live-Aufnahmen.

„Synchronicity“ ist ein Album, das verschiedene musikalische Stile und Einflüsse vereint. Die Band kombinierte Elemente aus Rock, Pop, Reggae und New Wave, um einen einzigartigen Sound zu kreieren. Der Titeltrack „Synchronicity I“ ist ein treibendes Stück, das geprägt ist von energetischen Rhythmen und komplexen Texten. Die zweite Hälfte, „Synchronicity II,“ erzählt die Geschichte eines Mannes, der mit dem alltäglichen Leben und seinen inneren Dämonen kämpft, begleitet von einer düsteren, aggressiven musikalischen Untermalung.

„Every Breath You Take“

Und dann ist da natürlich der Megahit „Every Breath You Take“, der trotz seines eingängigen, poppigen Sounds eine dunkle, obsessive Geschichte eines Stalkers erzählt. Das Stück wird oft als Liebeslied missverstanden, obwohl es in Wirklichkeit eine düstere Reflexion über Besessenheit und Kontrollwahn ist. Dieses Stück zeigt Stings Fähigkeit, einfache Melodien mit komplexen emotionalen Themen zu verbinden.

„Synchronicity“ war nicht nur kommerziell erfolgreich – es führte die Charts in den USA und Großbritannien an und gewann mehrere Preise –, sondern hatte auch einen tiefgreifenden Einfluss auf die Musiklandschaft. Die Mischung aus zugänglichen Pop-Hooks und tiefgründigen Texten inspirierte viele Künstler und Bands, ihre Musikstile zu erweitern und sich nicht auf ein Genre zu beschränken.

Innovative Aufnahme- und Produktionstechniken

Das Album zeigte auch die Möglichkeiten der Studioaufnahme und Produktion in den 1980er Jahren. Mit Hilfe des Produzenten Hugh Padgham (Peter Gabriel, Genesis, Gentle Giant, Yes, Phil Collins u.v.a.) nutzten The Police innovative Aufnahme- und Produktionstechniken, um eine Klanglandschaft zu schaffen, die sowohl klar und poliert als auch atmosphärisch und vielschichtig war. Dies setzte neue Standards für die Produktion von Rock- und Pop-Alben. Die remasterte Jubiläumspressung setzt nochmal einen drauf.

Auch nach über drei Jahrzehnten bleibt „Synchronicity“ ein zeitloses Werk. Die Themen drehen sich um persönliche Konflikte, gesellschaftliche Spannungen und die Suche nach Bedeutung. Die lyrische Tiefe und musikalische Komplexität der Songs bieten immer wieder neue Entdeckungen und Interpretationen.

Anniversary-Edition von „Synchronicity“

Die Anniversary-Edition von „Synchronicity“ von The Police bietet eine umfassende und erweiterte Version des klassischen Albums, die sowohl langjährige Fans als auch neue Hörer begeistern kann. Diese Songs, darunter Klassiker wie „Every Breath You Take,“ „King of Pain,“ und „Wrapped Around Your Finger,“ bleiben unvergesslich und zeigen die Band auf dem Höhepunkt ihres Schaffens.

Diese Sonderausgabe enthält auch eine Bonusplatte mit B-Seiten und Liveaufnahmen, die einen tieferen Einblick in die Kreativität und Vielseitigkeit der Band geben. Liveaufnahmen von „Man in a Suitcase“, „Message in a Bottle““Tea in the Sahara“ und „Wrapped Around Your Finger“ fangen die rohe Energie und das musikalische Können von The Police während ihrer Live-Auftritte ein.

Die B-Seiten bieten eine faszinierende Ergänzung zu den bekannten Hits. Songs wie „Murder by Numbers“ – eine düstere, jazzige Nummer, die ursprünglich nicht auf dem Standardalbum enthalten war – zeigen die experimentellere Seite der Band. Andere B-Seiten geben Einblicke in weniger bekannte, aber dennoch bemerkenswerte Kompositionen, die die Band in dieser kreativen Phase produziert hat.