Anna Katharina Kränzlein, über die Landesgrenzen hinaus bekannt durch die erfolgreichste Mittelalter-Folkrock-Band Schandmaul, edelmetall-dekoriert, echo-nominiert und mit Top-Platzierungen in den deutschen Album-Charts gibt nun endlich ein musikalisch Lebenszeichen seit ihrem Ausstieg bei „Schandmaul“!
Zusammen mit Buchautor, Schloßbesitzer & Festival-Veranstalter (Paradiesvogelfest auf Schloss Weitersroda, Thüringen) sowie sprachgewaltigen Liedermacher Prinz Chaos (Florian Kirner) beweist das unikate Duo, dass die Verbindung ihrer bisherigen musikalischen Welten perfekt funktioniert und Neues schafft!
„Der Pfahl“ ist Vorbote des Anfang 2020 erscheinenden Albums „Boomende Stadt“, das, genau wie diese erste Vorab-Single, auf Konstantin Weckers Label „Sturm & Klang“ erscheint. Wer Fan & Supporter der genannten musikalischen Lager ist, wird an „Prinzessin & Rebell“ nicht vorbeikommen!
Der Pfahl – „l’estaca“ ist ursprünglich ein antifaschistisches Massenlied aus Spanien. Geschrieben hat es der katalanische Liedermacher Lluis Llach im Jahr 1968. Anschließend musste er wegen seines Widerstands gegen die Franco-Diktatur fliehen. Sein Pfahl wurde währenddessen zum populärsten Lied der Demokratiebewegung. Nach dem Tod Francos kehrte Lluis Llach 1976 nach Barcelona zurück, wo er heute noch lebt und singt.
Der Pfahl wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt. Eine polnische Version wurde 1980 zum Hit der Gewerkschaftsbewegung Solidarnosc. Die deutsche Version von Hein und Oss Kröher fand Eingang in die Liederbücher einiger Pfadfinderverbände. Auf diesem Weg gelangte das Lied auch in den Hambacher Wald, wo es sich großer Beliebtheit erfreut.
Die Figur des alten Siset (Avi Siset = Opa Siset) beruht übrigens auf der realen Person des Widerstandskämpfers Narcis Llansa, dem Großvater eines Jugendfreundes von Lluis Llach.
Die Lyrics zu dem Song:
Der Pfahl (l’Estacca)
Originaltext und Musik: Lluis Llach
Deutsche Übertragung: Hein & Oss Kröher
Bearbeitung: Florian Kirner
Sonnig begann es zu tagen.
Ich stand schon früh in der Tür,
Sah nach den fahrenden Wagen
Da sagte Siset zu mir:
„Siehst Du den blutigen Pfahl dort,
von unsern Fesseln umschnürt,
schaffen wir doch diese Qual fort –
ran an ihn, dass er sich rührt!“
Ich drücke hier, und du ziehst weg!
So kriegen wir den Pfahl vom Fleck
Und er wird fallen, fallen, fallen
werft ihn faul und morsch in den Dreck.
Erst wenn die Eintracht uns bewegt,
kriegen wir ihn bald umgelegt,
Der Pfahl wird fallen, fallen, fallen,
wenn sich jeder von uns regt.
Siset, es ist noch nicht geschafft,
an meiner Hand platzt die Haut.
Langsam schwindet meine Kraft –
Der Pfahl ist zu mächtig gebaut.
Wird es uns jemals gelingen?
Siset, es fällt mir so schwer!
Doch wenn wir dies Lied nochmal singen,
dann geht es viel besser, kommt her!
Ich drücke hier, und du ziehst weg…
Der alte Siset sagt nichts mehr.
Böser Wind hat ihn verweht.
Keiner weiß, ob er wiederkehrt
wo er ist, wie es ihm geht.
Siset sagte uns allen,
hör’ es auch du und mach mit:
Der alte Pfahl wird doch fallen
so wie es geschieht in dem Lied!
Ich drücke hier, und du ziehst weg…
Erste Live Dates gibt es übrigens auch schon…
Fr. 27. September 2019 KUZ Eichberg 65346 Eltville am Rhein
Sa. 28. September 2019 Bürgerhaus Mörfelden-Walldorf 64546 Mörfelden-Walldorf
So. 29. September 2019 Kunstverein Fellbach 70734 Fellbach
Fr. 08. November 2019 NUTS – Die Kulturfabrik 83278 Traunstein
Sa. 09. November 2019 Arche Noe A-6330 Kufstein
Sa. 18. Januar 2020 „Sounds for Children“ KatakombenTheater im Girardet Haus 45131 Essen
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