Elemente aus Punk und New Metal: Taking Back Sunday

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Twenty ist ein Rückblick auf einige der Highlights von „Taking Back Sunday“. Darüber hinaus können die Fans neu aufgenommene Songs hören, die auf die Richtung hinweisen, in die Taking Back Sunday in den kommenden Jahren weitergeht.

Von Tania Rusca

Der Anfang des Jahres ist immer der beste Zeitpunkt, um zurückzuschauen und Bilanz zu ziehen. So erschien am 11. Januar Twenty, der Rückblick der US-amerikanischen Band „Taking Back Sunday“ auf ihre 20-jährige Karriere. Mit 21 Songs, ausgewählt aus den sieben Alben (2002 „Tell All Your Friends,“ 2004 „Where You Want To Be,“ 2006 „Louder Now,“ 2009 „New Again,“ 2011 „Taking Back Sunday,“ 2014 „Happiness Is“ und 2016 „Tidal Wave,,). „Twenty“ bietet eine überschaubare und stilvolle Auswahl der erfolgreichsten Titel.

“It feels strange to say out loud… 2019 marks 20 years since I joined Taking Back Sunday and my life changed forever,” erklärte der Sänger Adam Lazzara. Denn das Außergewöhnliche an dieser Erscheinung ist wahrscheinlich… sie selbst! „Taking Back Sunday“ hatten von Anfang an eine so turbulente, unruhige und spannende Geschichte, dass es bemerkenswert und großartig ist, dass die Band so lange so produktiv und erfolgreich war. Gegründet 1999, wechselten fast alle Mitglieder zwischen 2001 und 2003. Adere Äderungen folgten zwischen 2007 und 2010, als die ehemaligen John Nolan (Gitarre) und Shaun Cooper (Bass) wieder zurückkamen. Mark O’Connell (Schlagzeug) ist wie Lazzara seit 2001 dabei, der einzige gebliebene Grundmitglieder ist Gitarrist Eddie Reyes.

Wie haben diese vier Jungs aus Long Island geschafft, trotz allem immer weiterund immer gut zu machen? „Die Antwort ist einfach“, sagt Rolling Stones Journalist Jonah Bayer: „Durch ständige Innovation“, wie aus den sieben Alben zu erkennen sei.

So startet „Twenty“ mit den schnellen „Cute Without The ´E´“, „Timberwolves At New Jersey”, “Set Phasers to Sturn” und geht weiter durch ruhigere Momente wie bei “My Blue Heaven” und „Everything must go“ du „Call Me In The Morning“, die aber sofort wieder Platz zum schnellen Rhythmus machen müssen.

Obwohl die Fantasie der Band unendlich erscheint, ist doch eine sehr deutliche Musikprägung zu erkennen, die den Alternative Rock mit starken Elementen aus dem Punk und New Metal mischt. Die mürrische, teilweise zornige Stimme von Lazzara, der atemlose Rhythmus des Schlagzeugs sowie die glatten, kräftigen Gitarrenriffs, erinnern an Offspring, Green Day, Limp Bizkit und Linkin Park. Der Zusammenklang mehrerer Stimmen verrät Wurzel der Surfmusik und Beasty Boys.

Twenty ist der perfekte Einstieg für die Neulingen, die die Band entdecken möchten, sowie eine vielversprechende Erscheinung für die Fans, die über die erfolgreiche und hartnäckige Geschichte der Tankig Back Sunday den Siegel setzt.