Diese Jungs verdienen ein großes Publikum: Do I Smell Cupcakes

DO I SMELL CUPCAKES © Rainer Fahrion)

Ihre Vorbilder sind The Killers und  Franz Ferdinand mit deutlichen Anklängen an Duran Duran. Das Berliner Trio Do I Smell Cupcakes verschmelzt mit ihrem bisweilen hymnischen Indie-Rock Einflüsse des Post-Punk der späten 1970er und dem romantisch-wilden New Wave der frühen 1980er Jahre. Nach ihrer EP Chronicles (2015) kommt jetzt ihr Longplayer Make The Big Boys Hire Me raus.

Der üppige Sound, der bewegte, sich fast überschlagende Gesang, die Mischung aus Elektronikästhetik und Rockattitüde – das alles hat seine Anklänge in den frühen Jahren des poporientierten New-Wave. Hinzu kommt, dass die Jungs auch die Werkzeuge einer ordentlichen Ballade verstehen, wobei Sänger Can Monarc eine ganz wichtige Konstante der Band ist. Sein Gesang ist einfach hinreißend – ein Sänger, der sein ganzes Gefühl in jede Nuance legt. Interessant, dass Monarc als sein gesangliches Vorbild Mariah Carey angibt!

Nicht nur durch seine Arbeit als Model Agent sei er in der Lage, komplexe und vielfältige Themen zu kombinieren, sondern auch durch seinen deutschen und türkischen Kulturhintergrund, erklärt er auf der Webseite der Band. So sei es für ihn selbstverständlich, Genres wie Indierock-Oper und R’n’B zu verschmelzen.

Das Debütalbum „MAKE THE BIG BOYS HIRE ME“ des Trios wurde von US-bekannter Chris Badami gemischt, wozu auch Arbeiten von Bonaparte und Jennifer Rostock gehören. Badamis Fähigkeit, Monarcs Stimmumfang zu mischen, der durch Falsett im Rahmen schwerer Gitarrenrhythmen, groovender Bässe und Schlagzeugtrommeln reicht, machte 14 Hymnen möglich. Bei jedem Lied kann man die vokalen Inspirationen der Sängerin hören, mit denen er aufgewachsen ist, wie Destiny’s Child oder eben die Sängerin Mariah Carey.

Can Monarc © Viviane Wild)

Kaum zu glauben, dass das einer Berliner Band ist und nicht aus London oder den schottischen Musikhochburgen kommt. Die Songs haben Niveau, melodische Finesse und den nötigen Sexappeal, um selbst Charts stürmen zu können, eine Musik zwischen zart-empfindsamem Ausdruck und lebensbejahendem Gefühlsausdruck. Die Jungs verdienen ein großes Publikum!

die nächsten Tour-Termine für 2018:
17. März – München (Hofspielhaus)
12. April – Hamburg (Pooca Bar)
13. April – Dortmund (Subrosa)
21. April – Dresden (Katy’s Garage)