Unter Musikkennern und Bluesfans gilt Davy Knowles als Geheimtipp. Auf seinem treffend betitelten neuen Album ‚What Happens Next‘ präsentiert sich der Singer-Songwriter und Gitarrist Davy Knowles jetzt mit einem zeitlosen und stimmigen Songwriting, einer modernen Produktion und einem lyrischen, von Soul, Folk, Rock und Blues inspirierten Gitarrenansatz. Das 12 Songs starke Album ist ebenso beeinflusst von The Black Keys, Fantastic Negrito, Gary Clark Jr. wie von Muddy Waters, Junior Kimbrough und R.L. Burnside. ‚What Happens Next‘ ist ehr als zusammenhängendes Werk zu verstehen, als eine Sammlung von Songs. Davy Knowles veröffentlicht sein neues Album ‚What Happens Next‘ am 22.10.2021 via Provogue
„Ich habe schon immer Songs geliebt. Als es an der Zeit war, dieses Album aufzunehmen, ging es darum, die Songs zu unterstützen und nicht darum, wie schnell ich zum Gitarrensolo kommen kann“, sagt der auf der Isle of Man geborene und in Chicago, Illinois, lebende Künstler lachend. „Nicht, dass daran etwas falsch wäre – ich habe das auch schon gemacht! Ich bin kein Purist, und die Roots-Musik bleibt nur dann relevant, wenn sie sich anpasst und weiterentwickelt.
Knowles hat Endorsements bei D’Addario-Saiten, PRS-Gitarren, Bludotone-Verstärkern und Celestion-Lautsprechern. 2010 war er der erste Musiker in der Geschichte, der direkt von der Mission Control in Houston für die Internationale Raumstation live spielte. Darüber hinaus hat er sich auf der Bühne mit Schwergewichten wie The Who, Jeff Beck, Gov’t Mule, Lynyrd Skynyrd, Kid Rock, Joe Bonamassa, Sonny Landreth, Peter Frampton, Joe Satriani und der von Sammy Hagar angeführten Supergroup Chickenfoot behauptet.
Auf ‘What Happens Next’ stehlt Knowles durch sein poetisches Songwriting und sein gefühlsbetonter Gesang allen die Show. Das 12 Songs umfassende Werk ist ein Album mit Höhen und Tiefen, das sich durch kraftvolle Riffs, jazzige Blues-Balladen und klassischen Soul schlängelt. Sein Gitarrenspiel ist durchweg brillant unaufdringlich, seine Rhythmusarbeit ist geschickt und dynamisch – bissig bei den Rockern und subtil unterstützend bei den langsameren Stücken – und seine Leads sind sparsam, aber mit saftigen Blues-Bends und melassedicken Leadgitarren-Tönen.
Das Album beginnt mit dem Riff-Rocker ‘Light Of The Moon’, der mit vibrierenden 1960er-Jahre-Orgelverzierungen, eingängigen Refrains in Moll und leidenschaftlichem, soulgetränktem Gesang. Hier triefen Davys Leadbreaks vor Sustain, Vibrato und erhabener bluesiger Melodik.
Zu den Highlights des Albums gehören auch das cineastische ‘Devil and the Deep Blue Sea’, der stämmige Soul-Rocker ‘Wake Me Up When The Nightmare’s Over’ und die schmerzlich schöne Folk-Ballade ‘If I Ever Meet My Maker’, dem wohl persönlichsten Song, den Knowles je veröffentlicht hat.
‘What Happens Next’ wurde von dem preisgekrönten Produzenten, Songwriter und Toningenieur Eric Corne (John Mayall, Joe Walsh, Joe Bonamassa) produziert.
Das Album ist eine Abkehr von Knowles‘ feuriger und ehrfürchtiger Auffassung von Blues und Americana. Im Alter von 20 Jahren betrat er 2007 mit seiner Band Back Door Slam erstmals die Szene, erntete begeisterte Kritiken, trat landesweit im US-Fernsehen auf (Jimmy Kimmel Live, Good Morning America), erhielt viel Triple-A-Radio-Airplay und erreichte zwei Top-5-Alben in den Billboard-Blues-Charts.
Seitdem ist er solo unterwegs und veröffentlichte unabhängig voneinander zwei weitere Studioalben, ‘The Outsider’ (2014) und ‘Three Miles From Avalon’ (2016), das ebenfalls die Top 5 der Billboard Blues Charts erreichte. 2017 veröffentlichte er die EP ‘1932’, auf der er sein Unplugged-Talent mit atemberaubenden Performances auf einer 1932er National-Akustikgitarre präsentierte. Im folgenden Jahr veröffentlichte Knowles eine Zusammenstellung von Bootleg-Auftritten mit dem Titel ‘Best of the Bootlegs 2017’.
Obwohl die Songs auf ‘What Happens Next’ ein prägnantes Leadgitarren-Spiel aufweisen, müssen Fans von Knowles‘ flinkem Lead-Stil keine Angst haben, denn das Blues-Rock-Feuer brennt immer noch in ihm. Knowles sagt: „Dieses Album hat mich gelehrt, mich beim Gitarrenspiel zurückzuhalten. Ich musste es zügeln, um die Songs atmen zu lassen, aber ich freue mich darauf, sie live neu zu interpretieren.“