Am Mittwoch geht es los mit der Reihe „Weltstars auf dem Roncallipaltz“ in Köln

Albert Hammond auf dem Roncalliplatz in Köln. FOTO: Peter "Beppo" Szymanski

Was 2018 mit Auftritten von Van Morrison, Patti Smith und Joan Baez gestartet wurde, ist inzwischen eine begehrte Reihe geworden – viele Künstler würden dort gerne auftreten – es gibt aber immer nur drei Abende im Juli, sagt Ernst-Ludwig Hartz.

„Diesmal freuen wir uns auf Alvaro Soler (26.07.), der das erste Mal überhaupt in Köln gastieren wird. Ian Anderon’s Jethro Tull spielen erstmals seit 18 Jahren wieder in Köln, und zwar am Donnerstag, 27.07., und am Freitag den 28.07. gibt es ein exklusives Deutschland Gastpiel von Lindsey Stirling – der Abend ist schon ausverkauft. Füt die beiden anderen Konzerte gibt es noch Karten.

Alvaro Soler am 26. Juli in Köln

Was Alvaro Soler mit seiner Musik erlebt hat, kann man getrost eine Sensation nennen. Quasi direkt von der Uni katapultierten seine Songs den spanisch-deutschen Musiker in die Charts in ganz Europa, Lateinamerika und auf Bühnen in aller Welt.

Der Sommer 2022 war der richtige Zeitpunkt für eine Zwischenbilanz, denn in den letzten sieben Jahren hat Alvaro Soler eine Musikkarriere hingelegt, die zweifellos aus dem Märchen stammen könnte.

Mit seinen drei Studioalben ETERNO AGOSTO (2015), MAR DE COLORES (2018) und MAGIA (2021) sowie reihenweise Hitsingles wie „Sofia“, „La Cintura“ oder „La Libertad“ meldete er insgesamt mehr als sechs Milliarden Streams und wurde weltweit mit über 150 Gold- und Platin-Awards gefeiert. Nach Shows und Singles mit Starkollegen wie Cali Y El Dandee, David Bisbal, Flo Rida, Tini, Morat, Gims, Jennifer Lopez oder Birdy, TV-Engagements bei „X Factor“ in Italien, den deutschen Ausgaben von „The Voice Kids“ und „Sing meinen Song – das Tauschkonzert“ sowie Features im Blockbuster „Despicable Me 3“ oder der Disneyproduktion „Encanto“, sicherte sich Alvaro Soler 2021 mit dem Album MAGIA seinen bisher höchsten Chartentry und war mit seiner Single „Solo Para Ti“, einer Kollaboration mit BRIT- und Billboard-Nominee Topic, erneut Richtung Europa-Sommerhit unterwegs.

Aber es sind nicht die harten Fakten, die Alvaro Soler ausmachen. Es ist ein Lebensgefühl, das der Kosmopolit, der in Barcelona und Tokio aufgewachsen ist und sechs Sprachen spricht, nicht nur durch seine Musik verkörpert: „Natürlich bin ich extrem dankbar für meinen Erfolg, aber das hat für mich privat nichts zu sagen. Ich möchte Menschen meine Welt nahebringen und die besteht eben nicht nur aus einem durchgestylten Instagram-Profil. Das Leben ist kurz und es ist dazu da, möglichst glücklich zu sein und Spaß zu haben. Liebe, Freundschaft und Zusammenhalt sind mir wichtig und ich möchte ein Beispiel dafür sein, dass niemand perfekt ist.“ Auch deshalb ist Alvaros Range so breit wie das Leben selbst: von bittersüßen Liebesliedern aus Aufrichtigkeit und unstillbarer Melancholie über tiefgründige Tracks mit zarter Percussion oder Breitwand-Orchester bis hin zu bestens gelauntem, organischem Pop mit Dance- und Flamenco-Einflüssen. Nach Jahren auf dem internationalen Parkett hat er einen eigenen, authentischen Sound, den man in AirPlay Charts zwischen Buenos Aires und Berlin auf Anhieb erkennt.

In diesem Jahr schließt sich für den gerade 31-jährigen Musiker mit THE BEST OF 2015 – 2022, auf der seine erfolgreichsten Hits und Remixes endlich auf einem Album zu hören sind, ein erster Kreis

Ian Anderson’s Jethro Tull, Donnerstag, 27. Juli 2023

Ian Anderson und die Band Jethro Tull sind mit mehr als 30 Alben und über 50 Millionen verkauften Tonträgern eine der erfolgreichsten und beständigsten Progressive Rock Band der Welt. Der Katalog der Band ist mit Song Klassikern gefüllt, die auch heute noch aktuell sind. Die Band tourt nach wie vor durch die ganze Welt und kommt nach 18 Jahren endlich wieder nach Köln.

„Locomotive Breath“ ist auch 50 Jahre nach seiner Veröffentlichung noch ein Rockklassiker. Dass die Briten von Jethro Tull mit ihrem eigenwilligen Sound zwischen Rock, Prog und Querflöte in den Siebziger- und Achtzigerjahren Millionen Alben verkaufen konnten, war nicht vorherzusehen. In den Neunzigern wurde es ruhiger um Sänger Ian Anderson und seine Band. 2003 veröffentlichte man ein Weihnachtsalbum, was nicht gerade ein Paradebeispiel für das Karriereende im Rock’n’Roll gewesen wäre. 19 Jahre später brachte die Band mit „The Zealot Gene“ im Januar 2022 schließlich ein neues Album heraus.

Der mittlerweile 75-jährige Ian Anderson führte in den 1970er-Jahren die Querflöte in die Rockmusik ein. Als Kopf der Band Jethro Tull sorgt er bis heute dafür, dass dieser damals bahnrechende Sound weiterlebt. Das Album „Aqualung“ aus 1971 war der Durchbruch der Band. Zwei Songs aus dem Album wurden in den 1970er-Jahren wahre Rock-Klassiker: der Titelsong und „Locomotive Breath“. Ian Anderson, der von Anfang an (1967) dabei ist, ist nach wie vor der Kopf der Band, das einzige Ur-Mitglied und trägt die Musik von Jethro Tull bis heute weiter auf die Bühnen. Der Flötensound von Ian Anderson hat den Charakter von Jethro Tull‘s Musik bis heute geprägt. Die musikalischen Zeitreisen sind es, die die Fans zu den Konzerten von Jethro Tull ziehen und den außergewöhnlichen Musiker immer wieder antreiben. Dieser Tage verkündete Ian Anderson, dass Jethro Tull die Arbeiten an ihrem 23. Studioalbum abgeschlossen haben, nachdem sie im Januar 2022 mit „The Zealot Gene“, ihrem ersten Album seit fast zwei Jahrzehnten, ein von der Kritik gefeiertes Comeback ablieferten. Obwohl Ian Anderson heute seinen eigenen Namen in Verbindung mit den Tull-Auftritten und dem Repertoire verwendet, hat die Marke Jethro Tull weiterhin Bestand. Als Autor, Produzent, Flötist, Sänger und Gelegenheitsgitarrist tritt Anderson mit der Band jedes Jahr typischerweise in 80-100 Shows in vielen Ländern der Welt auf.

Lindsey Stirling, Freitag, 28, Juli 2023

Nach ihrem letzten Konzert im September 2019 im Palladium kommt Lindsey Stirling zu einem exklusiven Deutschland Konzert im Rahmen der Veranstaltungsserie „Weltstars auf dem Roncalliplatz“ zurück. Wenn man an Geigen denkt, kommen einem sofort die großen Meister der Klassik in den Sinn: Beethoven, Vivaldi oder Paganini. In vielen Kreisen gilt es als frevelhaft die Violine in andere Kontexte zu überführen. Das hält Lindsey Stirling jedoch nicht davon ab, mit ihrem Instrument zu tanzen, klassische Melodien mit modernem Sound zu verbinden und den Bogen hin und wieder zu überspannen. Mit ihrer eigenwilligen Mischung aus Klassik, Elektronik, Dubstep und Hip-Hop sprengt die US-Amerikanische Virtuosin Genre-Grenzen, sammelt Millionen Follower auf YouTube und spielt umjubelte Konzerte auf der ganzen Welt. Lindsey Stirling ist mutig genug, um immer von großen Dingen zu träumen.  Seit der Veröffentlichung ihres selbstbetitelten Debüts im Jahr 2012 hat sich die elektronische Musikerin, Geigerin, Tänzerin und Künstlerin in aller Stille und Bescheidenheit zu einem der innovativsten Stars des 21. Jahrhunderts entwickelt, indem sie an ihrer bahnbrechenden Vision von cineastischer, geigengetriebener elektronischer Musik festhielt. Nach Platz 2 der Billboard Top 200 und Platz 1 der Dance/Electronic-Album-Charts, Platz 1 der Classical-Album-Charts für 21 Wochen in Folge und einem Billboard Music Award für das beste Dance/Electronic-Album“ erhielt ihr zweites Werk Shatter Me nicht nur eine RIAA-Gold-Zertifizierung, sondern auch zwei Billboard Music Awards. Mit über 13 Millionen Abonnenten und mehr als 3 Milliarden Aufrufen auf YouTube platzierte Forbes Lindsey 2015 auf Platz 4 seiner jährlichen YouTube-Künstlerliste und machte sie damit zur höchstplatzierten Frau.