Steven Wilson ist der König des zeitgenössischen Progrock, ein engagierter Forscher nach alternativen Ausdrucksmöglichkeiten des modernen Rock. Und Steven Wilson ist einer der wenigen Musiker, der versucht, kommerziell erfolgreich zu sein, während er nicht-kommerzielle Musik macht. Wenn Wilson auf Tour ist, dann kommen seine Jünger zusammen, um Songs zu hören, die länger als zehn Minuten laufen, mit Gitarrensoli, die inspiriert sind von der Rock- und Jazzgeschichte, mit melodischen Passagen, die das Herz bedienen, und schwere Riffs in ungeraden Taktarten, die den Kopf herausfordern.
Ab Montag, 11. Februar 2019, ist der Brite wieder auf Tour und kommt unter anderem am Samstag, 16. Februar, nach Bochum. Alle Tourdaten hier.
Wilson macht Musik voller Assoziationskraft. Musikalisch bedient er sich aus allen Genres, huldigt Pharao Sanders, den frühen Genesis, Yes, Pink Floyd, Perfect Circle, Led Zeppelin, dem Psychedelic Rock und vielem mehr. In seiner Musik rasen die Musiker durch die Harmonien und wechseln die Takte so häufig wie die Sounds.
Der Sänger, Songwriter und Multiinstrumentalist Steven Wilson (Porcupine Tree, No-Man, Blackfield) gilt als der zurzeit erfolgreichste und wohl einflussreichste Rockmusiker. Wilson ist ja auch noch Gitarrist, Produzent, Toningenieur und Keyboarder. Seit einigen Jahren ist seine Solo Karriere der Dreh- und Angelpunkt. Er ist weltweit auf Tour und da sind, wie in Deutschland, fast alles Tournee Shows ausverkauft.
Man fragt sich schon, wie Steven Wilson das alles hinbekommt und dabei sogar verlässlich auf allerhöchstem Niveau abliefert. So hat er schon mit den Porcupine-Alben „Deadwing“ und „Fear Of A Blank Planet“ nicht weniger als Prog-Rock-Geschichte geschrieben und mit seinem Solowerk – zuletzt mit „To The Bone“ sogar das Kunststück vollbracht, das auf Perfektion und Skills geeichte Prog-Publikum mit dem geschmäcklerischen Indie-Volk zu versöhnen, das – oft aus Unwissen – Prog für Strebermusik hält.