Am 8. Februar 2019 kehrt Eric Gales mit seinem brandneuen Album The Bookends von Provogue / Mascot Label Group zurück und bietet darauf Kooperationen mit B. Slade, Doyle Bramhall II und Beth Hart an.
Auf dem neuen Album The Bookends ist im Kern das Power-Trio Gales (Gitarre und Gesang), Neon (Bass) und Haggerty (Drums) zu hören. Mit von der Partie sind außerdem wieder Eric Gales’ Frau LaDonna Gales als Background-Sängerin und Percussionistin sowie Dylan Wiggins an der Orgel. Als Gastmusiker wirkten Beth Hart, Doyle Bramhall II und B. Slade mit, produziert hat Matt Wallace (Maroon 5, Faith No More, The Replacements). (siehe auch)
2017 markierte Gales’ Comeback-Platte „Middle of the Road” einen wichtigen Wendepunkt: Stilistisch absolut eigenständig wirbelte er mitreißend zwischen Powerrock und Psychedelia, Blues, Funk und Soul unmissverständlich die Message: Wo Gales draufsteht, steckt auch Gales drin! In dieselbe Kerbe schlägt jetzt der von Eric Gales gemeinsam mit Mono Neon (Bass) und Aaron Haggerty (Drums) eingespielte neue Longplayer.
Die Herausforderung für „The Bookends“ bestand darin, dass Gales sich selbst herausforderte. „Als Gitarrist wurde festgestellt, dass ich ein bisschen spielen kann, nur ein bisschen“, lächelt er. Für dieses Album wollte er sich aber nicht nur als Musiker, sondern auch als Sänger vorantreiben, um seine Vokaldiskographie aufzubauen. „Was die Speerspitze war, waren die Künstler, die ich auf der Platte habe“, sagt er.
Fluch und Segen
Für einen famosen Rock-Gitarristen wie Eric Gales kann es gleichermaßen Fluch und Segen bedeuten, immer wieder mit Übervater Jimi Hendrix in einen Topf geworfen zu werden. Häufiger einmal bekam der US-Amerikaner zu hören, er sei dem Hendrix’schen Klangkosmos allzu stark verhaftet, so zum Beispiel nach Erscheinen seiner Alben „Crystal Vision“ (2006) und „Psychedelic Underground“ (2007). Nicht zuletzt deshalb markierte Gales’ 2017 veröffentlichte Comeback-Platte „Middle of the Road” einen wichtigen Wendepunkt: Stilistisch absolut eigenständig wirbelte er auf der crisp produzierten Scheibe mitreißend zwischen Powerrock und Psychedelia, Blues, Funk und Soul – unmissverständlich die Message: Wo Gales draufsteht, steckt auch Gales drin!
Der früher von allerlei Irrungen und Wirrungen gebeutelte Musiker präsentierte sich auf dem autobiographisch geprägten Album darüber hinaus persönlich gefestigt und entsprechend optimistisch. Und er fuhr damit kommerziell einen der größten Erfolge seiner Laufbahn ein, was sich unter anderem in einer Platzierung auf Rang vier der amerikanischen Billboard Blues Charts und an der Spitze Blues Charts bei iTunes manifestierte. In dieselbe Kerbe wie „Middle of the Road” schlägt jetzt der von Eric Gales gemeinsam mit Mono Neon (Bass) und Aaron Haggerty (Drums) eingespielte neue Longplayer „The Bookends”. „The Bookends” erscheint am 8. Februar 2019 auf CD, digital, sowie als LP mit beigelegtem Download-Code bei der Mascot Label Group
Großvater spielte in der Band von Howlin‘ Wolf
Eric Gales aus Memphis, Jahrgang 1974, bekam sein Talent in die Wiege gelegt. Sein Großvater spielte in der Band von Howlin‘ Wolf den Blues, Gales selbst galt als Gitarren-Wunderkind und bereits in jungen Jahren als legitimer Hendrix-Erbe. Sein 1991 beim Elektra-Label erschienenes Debütalbum „The Eric Gales Band” bildete den Auftakt einer beeindruckenden Karriere. Gales verfiel jedoch bald darauf dem Alkohol und er machte mit wiederholtem Drogen- und Waffenbesitz seinem Spitznamen „Raw Dawg“ traurige Ehre, weshalb er 2009 ins Gefängnis musste. Jahre später zeigten ihn „Middle Of The Road” und darauf Songs wie „Change in Me – The Rebirth” als geläutertes Gitarrengenie mit geglücktem Neuanfang. „Ich bin froh, dem dunklen Loch der Sucht entronnen zu sein”, sagte er dazu, und in der Öffentlichkeit bezieht er seither immer wieder klar Stellung gegen jegliche Form von Gewalt.
Im Backkatalog hat Eric Gales bis dato 15 unter eigener Flagge veröffentlichte Studioalben, zudem arbeitet er seit jeher vielfach mit anderen Künstlern zusammen. Im Zuge dessen brachte er zuletzt unter anderem zwei Alben mit Doug Pinnick (King’s X) und Thomas Pridgen (The Mars Volta, Suicidal Tendencies) heraus („Pinnick Gales Pridgen”/2013, „PGP 2”/2014), und für die Mascot Label Group arbeitete er an Platten der Bandprojekte The Apocalypse Blues Revue (mit Shannon Larkin und Tony Rombola von Godsmack) und Supersonic Blues Machine („Californisoul”) mit. Die Bühne teilte Gales über die Jahrzehnte hinweg unter anderem mit Carlos Santana beim Woodstock-Revival 1994, mit Größen wie Billy Cox, Eric Johnson, Chris Layton, Doyle Bramhall II, Brad Whitford und Mitch Mitchell bei der “Experience Hendrix”-Tour im Jahr 2008, sowie mit Zakk Wylde 2016. Seit „Middle of the Road” tourt er praktisch ohne Unterlass, unter anderem mit Gary Clark Jr., Beth Hart, Gov’t Mule sowie mit seinen Labelkollegen Gary Hoey, Quinn Sullivan und Lance Lopez. Er absolvierte kürzlich seine erste – und ausverkaufte – Headlinertour in Großbritannien, war mit der Supersonic Blues Machine beim englischen „Ramblin’ Man Fair”-Festival zu erleben, und gab eine einmalige Reunion mit der vom „The Eric Gales Band”-Album bekannten Gruppe.