Bereits zum siebten Mal fällt Ende April der Startschuss für Kölns Festival für die Musik der Moderne, ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln. Vom 28. April bis 7. Mai 2017 erklingt für zehn Tage Musik von zeitgenössischen Komponisten und Künstlern aus dem Jazz, der Welt- und Popmusik. Die große thematische Klammer des Festivals 2017 bildet das Verhältnis von Musik und Sprache. Unter dem Motto »Ton. Satz. Laut.« werden in rund 50 Veranstaltungen die Regelwerke von Klang und Wort auf den Prüfstand gestellt, Töne seziert, Laute kombiniert und Phoneme entlarvt.
ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln findet seit 2011 jährlich Anfang Mai statt und stellt die Musik der Moderne ins Zentrum des Festival-Programms. Wechselnde Programmschwerpunkte laden ein, die Musik unserer Zeit zu erkunden und dabei das Ohr für Neues zu begeistern.
2017 findet ACHT BRÜCKEN vom 28. April bis 7. Mai unter dem Motto »Ton. Satz. Laut.« statt und widmet sich dem Verhältnis von Musik und Sprache. Nicht nur Wissenschaftler, auch Philosophen oder Künstler lassen sich von jeher vom Zusammenspiel von Musik und Sprache faszinieren und inspirieren. Die Gemeinsamkeit der Themenfelder liegt auf der Hand: Beide kombinieren einzelne Töne und Laute nach bestimmten Regeln. Man spricht von Sprachmelodie ebenso wie von musikalischer Grammatik und nicht zuletzt, über alle kulturellen Grenzen hinweg, von Musik als universeller Sprache der Menschheit.
Im Fokus des Festivals steht 2017 die südkoreanische Komponistin Unsuk Chin. Das Konzert der in Berlin lebenden koreanichen Komponistin findet am Donnerstag, 4. Mai 2017, um 20 Uhr in der Philharmonie statt.
Eine ganz eigene Verbindung von Musik und Sprache werden Stars der internationalen HipHop-Szene präsentieren. Eine Symbiose von Hip-Hop, Rap und zeitgenössischer Klassik geht etwa das Projekt »Spitting Chamber Music« mit dem Berliner Dirigenten und Geiger André de Ridder und seinem Musikerkollektiv s t a r g a z e ein. Vier internationale Hip-Hop-Größen sind dort zu Gast, unter ihnen Malikah und Robert Gwisdek alias Käptn Peng (5. Mai, 20 Uhr, Kölner Philharmonie).
Wortgewaltige Poetry Art und Spoken word Performance aus Großbritannien und den USA bieten die Vokalakrobatin Hannah Silva mit »Forms of Protest« in der Lagerstätte für mobile Hochwasserschutzelemente (6. Mai, 17 Uhr) und der Hip-Hop-Performer Saul Williams mit dem New Yorker Mivos Quartet im WDR Funkhaus am Wallrafplatz (7. Mai, 18 Uhr).
Das Ensemble Modern spielt Lachenmann und Mundry: „Den Text singen lassen“: Montag, 1. Mai, 16 Uhr, Kölner Philharmonie, Eintritt frei.
Einstürzende Neubauten spielen ihre Hits am Mittwoch, 3. Mai, 20 Uhr, in der Philharmonie Köln.
Die David Kweksilber Big Band nimmt das Publikum mit auf Raum- und Klangerforschung mittels Jazz, zeitgenössischer Musik und jeder Menge Experimentierfreude: Samstag, 6. Mai, 19 Uhr, Funkhaus Wallrafplatz.
Das komplette Programm gibt es hier.