Schauspielerin und Sängerin Marleen Lohse (u.a. Nord bei Nordwest, Alphamännchen) veröffentlicht heute ihr Debütalbum „Wide Awake“. Die nah an ihrer eigenen Lebenslinie entlang erzählten, wundervoll intimen Minimal-Pop-Songs mit Indie-Charme zelebrieren vor allem die Poesie der Auslassung.
Nach ihrer Support-Tour mit Philipp Poisel im September 2025 spielt Marleen Lohse Anfang 2026 ihre eigene Solo-Deutschlandtour. Live überzeugt sie mit charismatischer Präsenz, Intimität und emotionaler Tiefe – zuletzt zu sehen bei Inas Nacht und als nächstes in der NDR Talkshow am 31. Oktober!
LIVE
„Wide Awake“-Tour
25.01.26 Köln, Stadtgarten
26.01.26 FFM, Brotfabrik
28.01.26 Stuttgart, Im Wizemann Studio
29.01.26 München, Ampere
30.01.26 Leipzig, Moritzbastei
01.02.26 Hamburg, Kent Club
02.02.26 Berlin, Lido
Artist: Marleen Lohse
Album: „Wide Awake“
VÖ: 24.10.25
Digital, auf CD und Vinyl
Label: Wagram Stories Berlin
Track by Track
“Wide Awake“: Wenn die Nächte zu früh in den Tag kippen, ist manchmal genau da ein Zuhause. “Wide
Awake“ ist ein Lied über das Wachsein im wortwörtlichsten Sinn – und über das
Ankommen in einem neuen Leben, das nicht fragt, ob man dafür bereit ist. Zwischen der
Dunkelheit um fünf Uhr morgens, zu großen Schuhen und dem Geruch frischer Pancakes
liegt ein kleines Universum: übermüdet, ehrlich, leise hell. Mit reduziertem Indie-Pop-
Arrangement, sanften Klavierflächen und viel Raum für das Ungesagte erzählt Marleen
Lohse von Momenten, in denen Müdigkeit und Sinn eine überraschende Allianz eingehen.
“Wide Awake“ ist keine Hymne – eher ein Aufleuchten. Ein Song über das Verlorengehen in
der Verantwortung und das gleichzeitige Wiederfinden in der Nähe zu einem kleinen
Menschen.
Ein Track im Schein der Nachttischlampe: warm, klar und ganz nah dran.
„Not Made For Beaches“ ist ein leises Bekenntnis zur eigenen Unruhe – und zur Schönheit,
die darin liegen kann. Der Song erzählt von Fernweh und dem Wunsch, sich im Trubel
fremder Städte selbst ein Stück näher zu kommen, zwischen Ankunft und Aufbruch, vom
Alleinsein in der Menge und dem Kreisen um die eigenen Gedanken. Mit einem kleinen
Augenzwinkern – und doch dem klaren Gefühl, die Richtung zu kennen.
Ein sanftes Gitarrenpicking trägt zwei einfühlsame, starke Stimmen durch diese kleine
Reise – bis ins fliegende Outro: „stick to your dreams.“
“Cherry Tree“: Ein Lied über Abschied und den Schmerz, wenn vertraute Dinge plötzlich nicht mehr da
sind. Der Kirschbaum vor meinem Fenster wurde gefällt – zurück blieb eine Lücke, die
mehr war als nur ein Loch im Asphalt. „Cherry Tree“ erzählt von Vergänglichkeit, dem Ende
eines Sommers – und der Suche nach einem neuen Ort der Geborgenheit.
“Friendship“ erzählt von den leisen Formen der Verbundenheit – von Zuhören, Dasein und
dem Wissen, dass Nähe auch ohne viele Worte spürbar sein kann. Ein Song über Rückhalt
in unsicheren Momenten, über Freundschaft als Ort, an den man zurückkehren kann,
wenn das Gleichgewicht verloren geht.
Die Nachtseite der Gefühle
“Losing Sight“ fängt die Momente ein, in denen man sich in neuen Lebensphasen verliert – in sich selbst und im anderen. Der Song spielt mit der Spannung zwischen Unsicherheit und Vertrauen und zeigt, wie Orientierung im Chaos entsteht und man im anderen oft den Weg zurück zu sich selbst findet.
“When The Wolves Cry“ ist ein Song für die Nachtseite der Gefühle – wenn alles lauter wird: die Ängste, die Bilder im Kopf, der Wunsch nach Nähe. Zwischen Mondlicht und Filmkulisse entsteht ein Moment, in dem nichts mehr erklärt werden muss – nur gehalten werden. Ein Lied über das Bedürfnis, nicht stark sein zu müssen, wenn es draußen und drinnen dunkel wird.
“You Will Grow“ ist ein Lied übers Wachsen – von der Freiheit, den eigenen Weg zu gehen, und der leisen Gewissheit, dabei nicht allein zu sein. Es geht um Vertrauen, das nicht festhält, sondern trägt. Um ein Zuhause, das bleibt, auch wenn man längst unterwegs ist.
“Laterland“ ist der Ort, an dem all das wartet, was wir aufgeschoben haben – Gespräche, Geständnisse, nicht gefeierte Feste. Ein Song über Abstand und unausgesprochene Nähe, über die Zwischenräume in Beziehungen. Und darüber, dass Aufgeschobenes nicht vergeht, sondern still weiter existiert – bis wir bereit sind, ihm zu begegnen.
“Bumpy Road“: Manchmal wünschte ich, meine Freunde könnten sich selbst durch meine Augen sehen – all die Stärke, das Gute, das Potenzial. Bumpy Road ist mein musikalischer Pep-Talk für genau diese Momente: wenn Zweifel laut werden, der Weg steinig erscheint und man fastvergisst, wie weit man schon gekommen ist. Ein Song fürs Dranbleiben, für den Glauben an sich selbst – und für die Gewissheit, dass man nicht allein ist. Das da jemand ist, der einem zur Seite steht.
“Go Solo“: Der Song begleitet mich schon viele Jahre. Immer wieder hat er mich an Momente
erinnert, in denen man allein losgeht, aber innerlich verbunden bleibt – mit einem Menschen, einem Gefühl, einem Zuhause. „Go Solo“ war immer eine feste Instanz auf meiner Lieblings-Playlist. Melancholisch, warm und irgendwie tröstend. Jetzt gehört er ganz selbstverständlich zu Wide Awake, weil er genau das einfängt, worum es im Album oft geht: den eigenen Weg suchen – und dabei in Verbindung bleiben.
“Genau für Dich gemacht“: Manchmal hilft kein „Alles wird gut“. Manchmal braucht es keine Antwort, sondern nur jemanden, der bleibt, während die Welt gerade zu viel ist. „Genau für Dich gemacht“ ist so ein Lied: leise, klar und nah. Ein Trost, der nicht drängt, sondern wartet – mit offenen Armen, die wissen, was zu tun ist. Aufgenommen an der Bettkante, nur mit Ukulele, leisen Klaviertönen – und dem Glucksen meines Sohnes im Hintergrund.
Marleen Lohses Debütalbum Wide Awake erscheint am 24.10.2025 via Wagram Stories Berlin.