Jazzfest Berlin 2024: Das Programm ist eine Reise durch den Jazz von Vergangenheit bis Zukunft

Der Jazz steht im Mittelpunkt dieses Wochenendes in Berlin Grafik: JazzandRock.com

Das Jazzfest Berlin 2024 verspricht auch in diesem Jahr vom 31. Oktober bis zum 3. November ein breites Panorama an musikalischer Vielfalt und kreativen Perspektiven. Unter dem Motto „Beyond Time“ öffnet das Festival Türen zu einem Raum, in dem die Grenzen zwischen Tradition und Zukunft, Melodie und Improvisation, Klang und Stille verschmelzen. An mehreren Spielorten in der Hauptstadt, darunter das Haus der Berliner Festspiele und weitere, feiern nationale und internationale Künstler*innen das Jazz-Erbe und experimentieren mit neuen Klangwelten.

Das diesjährige Programm hält Höhepunkte wie die gefeierten Acts von sowohl Legenden als auch Avantgarde-Künstlern bereit. So bietet das Jazzfest Berlin eine Plattform, die von orchestralen Klangstrukturen bis hin zu intimem, modernem Jazz reicht. Ein besonderer Fokus liegt auf der Vermittlung von Jazz als lebendige, kulturübergreifende Kraft, die im Laufe der Jahrzehnte eine Sprache des globalen Dialogs entwickelt hat.

Mit Konzerten, Diskussionen und verschiedenen Formaten wird das Jazzfest Berlin erneut seine Position als internationales Aushängeschild und Innovationsschmiede der Jazzwelt unter Beweis stellen.

Jazzfest Berlin 2024: Ein Wochenende voller kreativer Jazz-Highlights

Das Jazzfest Berlin präsentiert 2024 wieder ein breites Spektrum innovativer und experimenteller Jazzkunst. Die Konzertstätten sind abwechslungsreich und bieten intensive Momente mit Künstlern von internationalem Rang. Von traditionsreicher Jazzkunst bis hin zu innovativen, genreübergreifenden Kompositionen: Hier ist das Programm.


Donnerstag, 31. Oktober 2024

Sun-Mi Hong BIDA Orchestra – 22:30 Uhr, Haus der Berliner Festspiele, Seitenbühne
Sun-Mi Hongs Ensemble, das BIDA Orchestra, vereint die Essenz moderner Jazzklänge mit koreanischen Einflüssen und beeindruckender Instrumentierung. Diese Premiere verspricht ein farbenfrohes musikalisches Erlebnis.

Lakecia Benjamin – „Phoenix“ – 22:30 Uhr, Quasimodo
Die Saxophonistin Lakecia Benjamin präsentiert mit „Phoenix“ eine mitreißende Hommage an ihre Einflüsse. Anschließend folgt eine Jam-Session, bei der der improvisierte Jazz die Nacht erfüllt.

Jam-Session – 23:30 Uhr, Quasimodo
Der Abend endet mit einer offenen Jam-Session, die Jazzfans und Musiker gleichermaßen zum Mitmachen und Lauschen einlädt.


Freitag, 1. November 2024

Jazzfest Community Lab Moabit V – ab 10:00 Uhr, Moabit
Ein ganztägiges Angebot aus Workshop, Konzert und Film. Das Community Lab ist eine Plattform für alle Altersgruppen, um Jazz in der Gemeinschaft zu erleben.

Jazzfest Research Lab I – ab 14:00 Uhr, Haus der Berliner Festspiele, Kassenhalle
Das Research Lab gewährt Einblicke in die Welt des Jazz und seiner soziokulturellen Verflechtungen. Spannende Vorträge und Diskussionsrunden stehen auf dem Programm.

Goran Kajfeš Tropiques, Kris Davis und Trio Tapestry – 17:00 Uhr, Haus der Berliner Festspiele, Große Bühne
Ein facettenreicher Abend, an dem das Trio Tapestry auf die Klangwelten des schwedischen Trompeters Goran Kajfeš und die fesselnden Klavierstücke von Kris Davis trifft.

Camila Nebbia, Kit Downes und Andrew Lisle – „Exhaust“ – 20:00 Uhr, A-Trane
Dieses Trio erkundet die Schnittstellen von Jazz, Ambient und Noise. „Exhaust“ verspricht einen atmosphärischen und intensiven Abend.

Filmvorführung – 21:00 Uhr, Haus der Berliner Festspiele, Kassenhalle
Das Jazzfest präsentiert historische Konzertaufzeichnungen und erinnert an die bedeutenden Momente der Jazzgeschichte.

John Hollenbeck – „The Drum Major Instinct“ – 22:00 Uhr, Haus der Berliner Festspiele, Bühnenhaus
Der Schlagzeuger und Komponist John Hollenbeck erweckt in diesem Werk ein starkes sozialkritisches Thema zum Leben und bringt politische Elemente in den Jazz.

The Sleep of Reason Produces Monsters – 22:30 Uhr, Quasimodo
Das Projekt mit seinem rätselhaften Namen nimmt das Publikum mit auf eine musikalische Reise in die Welt des Mystischen und Unbewussten. Im Anschluss: Jam-Session.


Samstag, 2. November 2024

Jazzfest Community Lab Moabit VI – ab 11:00 Uhr, Moabit
Eine weitere Chance, in die Jazzwelt einzutauchen, diesmal mit erweitertem Workshop- und Konzertprogramm.

Jazzfest Research Lab II – ab 14:00 Uhr, Haus der Berliner Festspiele, Kassenhalle
Das zweite Research Lab beleuchtet die Hintergründe des Jazz und schafft ein tieferes Verständnis für das Genre.

Joachim Kühn Trio, Sun Ra Arkestra, Anna Högberg – 18:30 Uhr, Haus der Berliner Festspiele, Große Bühne
Joachim Kühn bringt mit seinem Trio avantgardistische Jazzklänge auf die Bühne, während das legendäre Sun Ra Arkestra und Anna Högberg’s Extended Attack den Abend facettenreich gestalten.

Devin Gray’s Melt All the Guns II – 19:30 Uhr, A-Trane
Der Schlagzeuger Devin Gray entführt das Publikum in ein musikalisches Experiment, das tiefgründige Fragen zum Thema Waffen und Gewalt aufwirft.

Malacoda String Quartet Plays Tristan Honsinger – 20:00 Uhr, Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche
In der spirituellen Atmosphäre der Gedächtniskirche bringt das Streichquartett die Kompositionen des Avantgarde-Cellisten Tristan Honsinger zum Leben.

Wrens – 22:30 Uhr, Quasimodo
Die Band Wrens sorgt mit einem geheimnisvollen Set für einen stimmungsvollen Abschluss des Abends. Auch hier: Jam-Session im Anschluss.

Filmvorführung – 22:45 Uhr, Haus der Berliner Festspiele, Kassenhalle
Erneut können historische Konzertmomente erlebt werden, die die Jazzszene über Jahrzehnte hinweg geprägt haben.

John Hollenbeck’s GEORGE – „Letters to George“ – 22:45 Uhr, Haus der Berliner Festspiele, Seitenbühne
Mit seinem Ensemble GEORGE präsentiert Hollenbeck eine Hommage an George Floyd und andere symbolträchtige Figuren, die auf gesellschaftliche Ungerechtigkeit aufmerksam machen.


Sonntag, 3. November 2024

Jazzfest Community Lab Moabit VII – Community Sunday – ab 11:30 Uhr, Moabit
Der Sonntag ist dem Community Lab gewidmet und schließt das Festivalwochenende mit einem offenen Workshop und einer Vielzahl von Auftritten ab.

Artists’ Talk – 17:30 Uhr, Haus der Berliner Festspiele, Oberes Foyer
Ein Gespräch mit den Künstlern Sylvie Courvoisier, Darius Jones und Otomo Yoshihide gewährt spannende Einblicke in ihre Werke und Inspirationsquellen.

Darius Jones, Sylvie Courvoisier und Otomo Yoshihide Special Big Band – 18:30 Uhr, Haus der Berliner Festspiele, Große Bühne
Mit energiegeladenem Sound und großartigen Solisten wird diese Performance das Publikum mit außergewöhnlicher Jazzkunst begeistern.

Sofia Jernberg und Alexander Hawkins: „Musho“ – 19:00 Uhr, A-Trane
Das Duo aus Sängerin Sofia Jernberg und Pianist Alexander Hawkins bietet ein experimentelles Klangbild, das die traditionelle und moderne Musikkunst verwebt.

Das Trio Oùat – „What Love“ – 22:30 Uhr, Quasimodo
Das Trio Oùat bringt mit ihrem Stück „What Love“ melancholische und tiefgründige Klänge auf die Bühne. Im Anschluss findet eine Jam-Session und Afterparty statt.


Das Jazzfest Berlin 2024 setzt auf kreative Vielfalt, Einbeziehung des Publikums und thematische Tiefe. Es zeigt den Jazz in all seinen Facetten und inspiriert dazu, Neues zu entdecken und in der Gemeinschaft zu erleben.