KAYAK kündigen neues Studioalbum ‚Out Of This World‘ an

Kayak Promofoto von 2017

Die legendären niederländischen Progressive-Rocker KAYAK kündigen für den 7. Mai 2021 ihr 18. Studioalbum ‚Out Of This World‘ an. Nach der Rückkehr der Band im Jahr 2018 mit einer neuen Besetzung, einem neuen Plattenlabel und dem neuen Album ‚Seventeen‘ freut sich die Band jetzt den Nachfolger zu präsentieren.

Gründungsmitglied Ton Scherpenzeel kommentiert: „Viele Menschen scheinen das vergangene Jahr aufgrund von Covid als verlorenes Jahr zu betrachten. Ich nicht. Ich sage nicht, dass es großartig war, aber es hat mir noch einmal klar gemacht, wie zerbrechlich wir alle sind. Wie verbunden alles und jeder ist, mit dem, was man tut, und den Konsequenzen, die uns alle berühren. Und das neue Kayak-Album konnte, angesichts der Möglichkeuten und so nah ans Zuhause, nur so werden, wie es eben ist. Es ist mehr denn je klar, dass die Zusammenarbeit auf dieser Ebene niemals als selbstverständlich angesehen werden kann. Es erfordert Engagement und Respekt für die Talente und den Input des anderen. Das ist das Fundament, auf dem Kayak im Jahr 2021 aufbaut.“

Die erste Single von „Out of This World“ und die Möglichkeit der Vorbestellung des Albums werden am 19. Februar veröffentlicht. Hier schon mal ein Teaser:

„Out Of This World“, das achtzehnte Studioalbum der Band, umfasst 15 neuen Tracks, 70 Minuten energiegeladenes und unglaublich vielfältiges Material, aus dem stets der Stil der Band erkennbar ist. Es ist klar, dass die neu gefundene Energie noch mehr an Dynamik gewonnen hat, seit Hans Eijkenaar wieder in die Gruppe eingetreten ist. Obwohl sie gezwungen waren, alle Tourneen abzusagen, weil Ton Scherpenzeel Ende 2019 einen Herzinfarkt erlitt und unmittelbar danach wegen der Covid-Pandemie, hören wir eine Band, die seit dem Tod von Pim Koopman im Jahr 2009 nicht mehr so harmonisch, ausgeglichen und motiviert geklungen hat. Die aktuelle Besetzung der Band ist wie folgt:

Ton Scherpenzeel – Keyboards, Lead- und Backing-Vocals
Bart Schwertmann – Lead- und Backing-Gesang
Marcel Singor – Gitarren-, Lead- und Backing-Gesang
Kristoffer Gildenlöw – Bass-, Lead- und Backing-Gesang
Hans Eijkenaar- Schlagzeug

KAYAK wurde 1972 in Hilversum, Niederlande, von dem Keyboarder Ton Scherpenzeel und dem Schlagzeuger Pim Koopman gegründet, die sich im frühen Teenageralter in einem örtlichen Volleyballclub kennenlernten. Als sie sich entschlossen gemeinsam Musik zu machen, stand für sie von Anfang an fest, dass sie nur ihr eigenes Zeug spielen wollten und Originalmaterial schreiben wollten. Mit vielen melodischen, symphonischen Liedern in der Tasche rekrutierten sie die Mitstudenten des Musikkonservatoriums Max Werner (Lead-Gesang) und Johan Slager (Gitarre). Nach dem Beitritt des Bassisten Cees van Leeuwen war die erste Besetzung von KAYAK abgeschlossen, und die neue Band, die von EMI Records unter Vertrag genommen wurde, wurde als neue Supergruppe gegründet. Ihr Debütalbum ‚See See The Sun‘ (1973) enthielt eine kleine Hit-Single, ‚Lyrics‘, wobei ‚Mammoth‘ und der Titeltrack ebenfalls die Top 40 erreichten. Das Album verkaufte sich in Holland gut und brachte der Band große Anerkennung ein Entwicklung einer wachsenden Armee leidenschaftlicher Anhänger.

Nach einer Reihe erfolgreicher Alben und mehreren Hit-Singles in ihrer Heimat stand KAYAK 1977 kurz vor dem internationalen Durchbruch, als die Single „Want you to be Mine“ von „Starlight Dancer“ in den USA einen Chart-Erfolg erzielte und ihren Höhepunkt erreichte: 55 in den Billboard Charts. KAYAK wurde vom einflussreichen amerikanischen Musikmagazin Record World sogar zur vielversprechendsten Band des Jahres gewählt.

Aufgrund der Tatsache, dass der charismatische Leadsänger Max Werner die vakante Position des Schlagzeugers besetzen wollte, war die Band plötzlich ohne Leadsänger, was es unmöglich machte, eine amerikanische Tournee zu beginnen. KAYAK konzentrierte sich stattdessen darauf, einen Sänger zu finden. Die Suche begann mit Anzeigen in der britischen Zeitschrift „Melody Maker“, die von Edward Reekers, einem großen Fan der Band seit den Anfängen, entdeckt wurde. Nachdem er das Vorsprechen mit Bravour bestanden hatte, wurde er der neue Frontmann für KAYAK und mit zwei Sängerinnen kehrte die Band ins Aufnahmestudio zurück, um ihr 6. Album zu erstellen, das preisgekrönte „Phantom of the Night“, das sich als Werbespot herausstellte Gipfel. Die Mischung aus Progressive Rock und makellosem Pop brachte ihnen phänomenalen Erfolg. Das Album erreichte Platz 1 in den Charts und erreichte den Platinstatus. „Ruthless Queen“ wurde ihre höchste Chartsingle (Platz 4 in den niederländischen Charts).

Das nächste Album, „Periscope Life“ (1980), hatte einen ähnlichen Stil und wurde in Los Angeles aufgenommen. Es festigte KAYAKs Position als eine der beliebtesten holländischen Bands.

Mit ihrem nächsten Versuch, „Merlin“ (1981), kehrte KAYAK zu seinen ursprünglichen progressiven und symphonischen Rockwurzeln zurück, mit einer Suite über den legendären mittelalterlichen Magier auf Seite A. Viele Musikfans betrachteten dies als Meilenstein in der Karriere der Band. Persönliche und musikalische Kämpfe innerhalb der Band führten jedoch 1982 zu einer Trennung. Die erste Ära von KAYAK endete nach der Veröffentlichung des Semi-Live-Albums „Eyewitness“.

Das nächste Kapitel in KAYAKs Karriere begann 2006 mit ‚Kayakoustic‘ und präsentierte die nun siebenköpfige Band in einer intimen Umgebung. Im neuen Jahrtausend wurde KAYAK nach einer 18-jährigen Pause wiederbelebt und kam mit dem starken symphonischen Crossover-Album ‚Close to‘ zurück the Fire ‚(2000) mit erneut Pim Koopman am Schlagzeug und Max Werner am Gesang.

Leider musste Max aus gesundheitlichen Gründen bald gehen, und Ex-Vandenberg-Sänger Bert Heerink, der bereits auf der Bühne der Band beigetreten war, übernahm die Leitung. Mit Heerink wurden drei Studioalben aufgenommen, darunter die Rockoper „Merlin – Bard of the Unseen“ und „Nostradamus – Das Schicksal des Menschen“, ihre bislang ehrgeizigsten Bemühungen. Die Rockoper, die von längeren Kompositionen auf Prog-Basis dominiert wird, zeigte auch KAYAKs theatralische Seite mit einer erweiterten Besetzung von Sängern und Tänzern, die zu einem beeindruckenden erstklassigen Live-Erlebnis beitrug. Es war auch die Rückkehr von Edward Reekers und stellte Cindy Oudshoorn als erste Sängerin vor.

2008 war ein wichtiges Jahr, in dem das 35-jährige Bestehen gefeiert und eine große Tournee durchgeführt wurde. „The Anniversary Box“, eine DVD mit dem Paradiso-Konzert sowie eine Sammlung von von Fans ausgewählten Titeln, wird veröffentlicht.

Der tragische, unerwartete Tod des Schlagzeugers und Komponisten Pim Koopman ein Jahr später mitten auf der ‚Letters From Utopia‘-Tour führte fast zur Auflösung von KAYAK, aber zwei Jahre später tauchte die Gruppe mit Hans Eijkenaar am Schlagzeug und dem Album ‚Anywhere‘ wieder auf. Nach zweijähriger Vorbereitung wurde 2014 die neue Rockoper „Cleopatra – The Crown of Isis“ veröffentlicht. Kurz vor der Tour kündigten die Sänger Reekers und Oudshoorn unerwartet ihren Ausstieg aus der Band an. Aber wie heißt es so schön? „Was dich nicht umbringt, macht dich stärker“ – und so kam KAYAK 2018 mit aller Macht und dem Album „Siebzehn“ zurück.