Indie-Rock aus den Wäldern Nordschwedens: Tribe Friday

Tribe Friday FOTO: Simon Hellman

Aus den Wäldern Nordschwedens bringt eine Gruppe von vier Gitarren-Slinging-Kids frisches Blut in den tanzbaren Indie-Rock, der seit einem Jahrzehnt verdächtig leise ist. Willkommen zurück, kaltblütige Killer Hooks. Es ist zu lange her. Trotz der schwierigen Themen, die weit über die Jahre der Bandmitglieder hinausgehen (Hände hoch für Tod, Sex, Liebe und Selbstverletzung), durchdringt frenetische Energie den Sound der Band und eine warme melodische Umarmung wirkt dem emotionalen Schlag entgegen.

Die Bühnenshow von Tribe Friday ist ein elektrisches Spektakel, das von der wasserdichten Verbindung zwischen den Bandmitgliedern Noah Deutschmann (Vox / Gitarre), Isak Gunnarsson (Gitarre), Anton Hillvall (Schlagzeug) und Robin Hanberger Peréz (Bass) profitiert. Eine Verbindung, die auf Bühnen, in Studios und in den Wäldern Schwedens, in den Backstages europäischer Rockclubs, in Hotelpools in LA und in Donut-Läden in New York City geschlossen wurde.

Wer im Fahrwasser der Arctic Monkey’s, The Strokes u.a. unterwegs ist, dem kann man Tribe Friday nur wärmstens empfehlen.

Die schwedischen Indie-Pop-Rocker Tribe Friday veröffentlichten am 04. September ihr aktuelle Single „Loosie“ und kündigen damit die bevorstehende Veröffentlichung von “Waiting For A Sign“ für den 23. Oktober an, nach der Veröffentlichung von “Chasing Pictures“ (März 2020) ihre zweite EP-Veröffentlichung in 2020.

Fans, die die Band während ihrer US + EU-Termine Anfang dieses Jahres begeistert haben, werden sich sofort wieder mit dem 1-2 Punch von „Julie“ in „Loosie“ zu Hause fühlen. Diese beiden neuen Tracks dienen durchgehend als Set-Opener; „Julie“ mit seiner gedämpften akustischen Zurückhaltung bereitet die treibenden Hooks von „Loosie“ vor.


Für den Singer und Songwriter Noah Deutschmann ist „Loosie“ ein Zeichen für die Weiterentwicklung der Band als Songwriter und Arrangeure. Während sie es zuvor vorgezogen hatten, neue Songs in kurzen Kreativitätsschüben zu schreiben, markierte „Loosie“ eine Änderung in ihrer Einstellung, die Entwicklung von Songs genauer und in mehreren Abschnitten zu erarbeiten.

Im Kern ist es immer noch ein Stück wie im Lehrbuch für Tribe Friday‘s zerlumpten Indie-Pop-Rock, aber es wurde dann doch so verfeinert, dass eine Weiterentwicklung deutlich spürbar ist und es sich von der ursprünglichen Herangehensweise deutlich unterscheidet.

Obwohl die Songs zur kommenden EP in den gleichen Sessions wie ihre “Chasing Pictures“ EP aufgenommen wurden (veröffentlicht im März 2020) gibt es etwas bei der neuen EP “Waiting For A Sign“, das sich weniger wie eine Fortsetzung, als vielmehr wie ein neuer Markstein anfühlt für das, was als nächstes kommt.

Im November diesen Jahres sollten Fans die Augen dann besonders offen halten… da gibt es dann eine spezielle Vinylpressung beider EPs in einem kombinierten Paket als ganze LP.

Tribe Friday freuen sich ebenfalls, als Framtidens Artist (Artist Of The Future) des schwedischen Radiosenders P3 Anfang diesen Jahres nominiert worden zu sein. Dahingehend werden sie dann bei der prestigeträchtigen Auszeichnung der P3 Guld (Gold) Zeremonie mit dabei sein.

Das Debüt der Band „Trying Your Luck“ EP erschien im August 2019 digital und auf limitiertem Vinyl 7 ”, während sie in ganz Europa mit den Rocklegenden Mando Diao und Shows in überfüllten Häusern in Philadelphia, New Jersey und New York City spielten.

Im Oktober 2020 erscheint „Waiting For A Sign“, die „Sister“ -EP von Chasing Pictures. Beide Platten werden für eine spezielle Vinyl-Veröffentlichung kombiniert. Obwohl Waiting For A Sign in denselben Sessions wie ihre Chasing Pictures EP aufgenommen wurde, fühlt sich Waiting For A Sign weniger wie eine Fortsetzung dieser letzten Veröffentlichung an, sondern eher wie ein Marker für das, was als nächstes kommt.

Die Songs auf Waiting For A Sign sind die kühnsten Aussagen, die die Band bisher gemacht hat. Vom stark exponierten Akustik-Opener „Julie“ über den Band-Favoriten „Loosie“, das halsbrecherische Tempo von „Cool Song“ bis zum hellen „Sleepwalk“. Alle zeigen in eine Richtung, die darauf hindeutet, dass Tribe Friday nicht so sehr auf ein Zeichen wartet, sondern selbstbewusst nach der nächsten Gelegenheit greift.