Mit der ersten Single „Crazy“, die heute erscheint, kündigt die Norwegerin Hanne Hukkelberg ihr nächstes Album an: Der sechste Longplayer der in Oslo lebenden Sängerin, Komponistin und Multiinstrumentalistin heißt Birthmark und erscheint am 16. August 2019.
Zuletzt hatte sie das von der Kritik gefeierte Album „Trust“ (2017) veröffentlicht und 2018 den Soundtrack zum norwegischen Dokumentarfilm „My Heart Belongs To Daddy“ beigesteuert.
Ihr einzigartiger Ansatz und der daraus resultierende organische Sound, in dem neben Hukkelbergs Ausnahmestimme u.a. auch Field Recordings und überraschende Samples eine zentrale Rolle spielen, hat der seit gut 15 Jahren aktiven Norwegerin nicht nur Fans in aller Welt beschert, sondern obendrein viel Lob von den Kritikern (siehe Pressestimmen unten). Auf dem kommenden sechsten Studioalbum denkt sie diesen Ansatz konsequent weiter, wenn sie ihre packende Gesangsstimme abermals ins Zentrum rückt und daneben auch auf verblüffende Percussion-Elemente (oftmals zweckentfremdete Haushaltsgegenstände) und Alltags-Samples setzt. Inspiriert von den vielen Zusammenarbeiten der letzten Jahre – u.a. arbeitete sie mit Emilie Nicolas, Highasakite und Bernhoft sowie mit Todd Terje und Brian Ferry –, konzentriert sich Hukkelberg dabei mehr denn je auf den Faktor Pop. Auch ihre einstige Liebe zu Soul und R&B, Genres, zu denen sie sich als Teenager hingezogen fühlte, entpuppte sich dieses Mal als wichtige Quelle der Inspiration.
Die neue Single „Crazy“ schrieb Hukkelberg, nachdem sie einen Song von Sigrid gehört hatte – und sich daraufhin vorstellte, wie es wäre, der „Sound of 2018“-Gewinnerin den nächsten Hit auf den Leib zu schreiben. Das Arrangement der Single basiert unter anderem auf Aufnahmen am Klavier ihrer Großmutter sowie auf Field Recordings, die Hukkelberg während einer spontanen Jam-Session im Backstage-Bereich mitgeschnitten hat, als sie mit ihrer Band gerade in Göteborg Halt machte.
„Die ganzen Sounds, aus denen ‘Crazy’ gestrickt ist, stammen aus dieser einen, wirklich verrückten Nacht; im Intro sind wir richtig laut und rasten komplett aus“, berichtet die Multiinstrumentalistin. „Das Pling-Geräusch in den Refrains ist die Mikrowelle, die es da im Backstage-Bereich gab, und zusammen fühlt sich das inzwischen wie ein richtiger Soundtrack zu diesen Erlebnissen an – ich muss jedes Mal an diese Tour zurückdenken… ein voll gutes Gefühl ist das. Ich war damals ziemlich traurig, als ich das Stück geschrieben habe, aber die Sounds und die ganze Produktion klingen absolut fröhlich und ausgelassen. Als ob ich alles Negative damit abstreifen und wieder Platz für die guten Dinge im Leben machen würde.“
Parallel zu ihren eigenen Veröffentlichungen hat Hukkelberg in den letzten Jahren für eine Vielzahl von Kollegen als Produzentin gearbeitet und sich dabei vor allem auf die Gesangsproduktion konzentriert: So war sie unter anderem für die Gesangsaufnahmen von Tranquille Emilie von Emilie Nicolas verantwortlich (ausgezeichnet mit dem norwegischen Grammy-Pendant) sowie für die Produktion von Highasakites Uranium Heart-LP.
Mit dem neuen Album Birthmark unterstreicht Hanne Hukkelberg ein weiteres Mal, dass sie sich als Musikerin und Produzentin permanent weiterentwickelt, indem sie ihren Begriff von Alt-Pop immer wieder neu definiert und in packende Songs verschnürt.
Ihr einzigartiges Soundverständnis und ihr Gespür als Songschreiberin, Musikerin und Sängerin bescherten der Norwegerin Hanne Hukkelberg, die erst im Herbst 2018 den 15. Jahrestag ihrer ersten EP-Veröffentlichung feierte, nicht nur eine große internationale Fangemeinde, sondern auch reichlich Kritikerlob aus allen Ecken der Welt (u.a. Pitchfork, BBC, KCRW, The Guardian, Uncut, The Quietus, Clash).