Hand of Fate bringt Debüt raus – mit vielen Anklängen an Nightwish

Hand of Fate FOTO: Promo

„Messengers of Hope“ ist das neue Album von Hand of Fate. Hand of Fate haben ein erstaunliches Album veröffentlicht, und es gibt zweifellos Vergleiche mit Within Temptation. Und die kommen nicht nur deswegen, weil sie auch eine Sängerin mit Opernstimme haben, sondern auch wegen der epischen Skalen der Tracks.

Die Band hat eine Gefühl für ihre Möglichkeiten, für Musikalität, was in der gegenwärtigen Musiklandschaft nicht oft zu hören ist. Es ist besonders selten, dass dies so gut durchgeführt wird, ohne dass es übertrieben wird. Jede Band, die einen gewissen Erfolg hat, muss zuerst Vergleiche über ihren Sound und andere etablierte Bands anstellen.

Wenn es einen Vergleich geben sollte, würde ich jedoch sagen, dass dieses Album mich mehr an „Ghostlights“ von Avantasia erinnert, was diese Theatralik betrifft, die das Album ausstrahlt. Die Gitarrenarbeit ist technisch beeindruckend und passt perfekt zum unglaublichen Gesang. Die Sängerin Alexandra Anagnostopoulou hat eine unglaubliche Stimme, die hier hervorragend zur Geltung kommt. Sie überzeugt mit ihrem angenehmen dunklen Timbre. Erinnerungen an die frühen Jahre von Tarja kommen auf. Dieser Eindruck wird durch „Temptation“ verstärkt. Die zweite Ballade „The Gift“ kann rundum überzeugen. Mit der meist akustischen Ballade „A Time I Was Free“ beenden Hand of Fate ihr Albumdebüt. Nightwish lässt dann nochmal grüßen.

Der Hard Rock / Melodic Metal ist geprägt von harten Riffs und kurzen, prägnanten Gitarrensoli sowie subtilen sinfonischen Passagen. „Messengers of Hope“ ist wirklich ein respektables Debüt. Auch wenn man immer wieder die Assoziationen zu den frühen Nightwish bekommt, ist diese Band aber weniger überladen. So vermeidet Hand of Fate gekonnt die Verwendung von massiven epischen und symphonischen Bombast. Auf die weitere Entwicklung kann man schon gespannt sein.

Hand of Fate wurden im Dezember 2014 gegründet. Das Lineup der Band kam eher zufällig zusammen. Da gab es offenbar einige Wirrungen innerhalb der Besetzung — die sich im Laufe der Produktion dann wieder änderte. Und genau dieser Umstand haben die Band zum Namen inspiriert. Das Hauptziel der Band ist es, sich durch ihren eigenen Charakter, Stil und ihre Inspiration auszudrücken. Ihr erstes Album wurde kürzlich veröffentlicht und ist auf iTunes, Spotify, Google Play, Amazon und anderen digitalen Plattformen erhältlich.

Hand of Fate FOTO: Promo


Das Album Lineup:
Alexandra Anagnostopoulou: Vocals, lyrics
John Hatzidimos: Lead Guitar, programming
Tasos Gerasimou: Rhythm Guitar, backing vocals
Sotos Sofidis: Bass
Dimitris Kounatiadis: Drums

Aktuelles Lineup:
Elena Bella: Vocals
John Hatzidimos: Lead Guitar, programming
Tasos Gerasimouis: Rhythm Guitar, backing vocals
Rhythmos Koutsos: Schlagzeug