Herbie Hancock und Pat Metheny kommen zur Deutschlandtour

Herbie Hancock - Pat Metheny FOTOS: Abu Dhabi Jazz Festival/PROMO/KJ

Karsten Jahnke Konzertdirektion kündigt Touren von zwei Jazzgrößen an. Herbie Hancock kommt ab November 2019 nach Deutschland, Pat Metheny im Mai 2020. Tickets: 040 413 22 60 // 01806 62 62 80 (Festnetz: 0,20€/Anruf, Mobilfunk: max. 0,60€/Anruf) Online: www.kj.de // tickets@kj.de

Im sechsten Jahrzehnt seiner unvergleichlichen Karriere gehört Pianist und Komponist Herbie Hancock zu den stilprägendsten und wandlungsfähigsten Persönlichkeiten des modernen Jazz. Von seinen Anfängen mit Soul-Jazz über die Zeit in Miles Davis‘ Quintett und den technopoppigen Erfolgsausflügen der späten Siebziger bis hin zu der Rückkehr zum anspruchsvollen Mainstream der Gegenwart gibt es kein Feld, auf dem er keine Spuren hinterlassen hätte. Dabei hat er immer wieder Grenzen durchbrochen, Musikgenres gesprengt und trotzdem seinen unverkennbaren Stil bewahrt. Deswegen gilt der inzwischen zwölffache Grammy-Preisträger und Musikpionier für viele als einer der furchtlosesten und vielseitigsten Jazzmusiker überhaupt.

Es gibt wenige Künstler in der Musikindustrie, die mehr Einfluss auf akustischen und elektronischen Jazz und R&B hatten als Herbie Hancock. Der unsterbliche Miles Davis schrieb dazu in seiner Autobiographie: »Herbie war der nächste Schritt nach Bud Powell und Thelonious Monk, und bisher habe ich keinen gehört, der ihm folgen könnte.«

Es gibt wenige Künstler in der Musikhistorie, deren Einfluss auf die Entwicklung von akustischem und elektronischem Jazz als auch RnB deutlicher ist als der Beitrag des in Chicago geborenen Herbie Hancock. Neben seinen grandiosen Errungenschaften als Pianist und Komponist war er an allen wichtigen musikalischen Bewegungen seit den 60er Jahren beteiligt: Als Mitglied des Miles Davis Quintet erneuerte er den Jazz, für seine eigene Musik entwicklete er neue Herangehensweisen in Sachen Aufnahmetechnik, in seinem musikalischen Output in den 70er Jahren, zu dem u.a. sein gefeiertes Meisterwerk ›Head Hunters‹ gehört, verknüpfte er elektrischen Jazz und Rock zu einem derart innovativen Stil, dessen Einfluss bis in die heutige Musiklandschaft spürbar ist.

Ausflüge in andere Genres

Niemand hat der Generation von HipHop und Dance Music Künstlern mehr musikalische Samples beschert als Hancock in dieser Schaffensperiode. In den 80ern gerieten Hancocks eigene Ausflüge ins Metier der elektronischen Dance Music mit ›Rockit‹ und ›Future Shock‹ umgehend zu Welthits. Diesen Ansatz wiederholte er Anfang der 2000er mit ›Future2Future‹, einer Kollaboration mit HipHop- und Techno-Künstlern ebenfalls sehr erfolgreich.

Eines der schönster und berührensten Alben von Herbie Hancock: The Joni Letters.

À propos Kollaboratoren: Neben nahezu allen großen Namen des Jazz kann Hancock auf mindestens genauso viele Zusammenarbeiten mit Künstlern aus dem Rock und Pop wie Sting, Santana, Annie Lennox, John Mayer, Christina Aguilera, Pink, Joss Stone, Damien Rice und unzählige mehr zurückblicken. Doch auch abseits von Bühne und Aufnahmestudio ruht der Meister keinesfalls. Er setzt sich als Vorsitzender des Thelonius Monk Institute of Jazz, für die Ausbildung junger JazzKünstler aus aller Welt ein, ist ebenfalls kreativer Berater des Los Angeles Philharmonic Orchestra als auch Gründer des internationalen Kommitees ›Artists For Peace‹, wofür ihm vom französischen Premierminister Francois Fillon die Auszeichnung ›Commandeur des Arts et des Lettres‹ verliehen wurde. 2011 ernannte ihn die UNESCO aufgrund seines unermüdlichen Einsatzes für Frieden durch Dialog, Kultur und Kunst zum Botschafter des guten Willens. Neben seinen Tätigkeiten rund um Musik und Ausbildung hat Herbie Hancock es zudem auch noch geschafft, in 2014 seine Memoiren zu veröffentlichen. Im Februrar 2016 wurde ihm ein Grammy für sein Lebenswerk überreicht.


Pat Metheny –Weltstar der Jazzgitarre

Path Metheny in der Mitsubishi Electric Halle in Düsseldorf. FOTO: CEM AKALIN

Pat Metheny, Weltstar der Jazzgitarre und stetiger Innovator, kündigt mit Side Eye sein neuestes Projekt an. Mit Side Eye schafft Metheny sich eine neue musikalische Plattform, die aus einer stetig wechselnden Besetzung aufstrebender junger Musiker besteht, auf die er verstärkt aufmerksam geworden ist und die ihm besonders am Herzen liegen.

Die Idee zu Side Eye entspringt Methenys eigenen Erfahrungen als Musiker: Bereits in seinen Anfangstagen in seiner Heimatstadt Kansas City profitierte er vom Zusammenspiel mit älteren Musikern. Oft stellte ihn deren fortgeschrittenes Niveau vor echte Herausforderungen, half ihm aber gleichzeitig dabei, sich und sein eigenes Spiel kontinuierlich weiterzuentwickeln. Eine überaus positive Lernsituation, die Pat Metheny nun selbst an eine junge Generation von Musikern weitergeben möchte. Ausgewählt hat er für Side Eye junge Kolleg*Innen, mit deren musikalischer Vision er sich verbunden fühlt.

„Wann immer ich von neuen Namen in der Jazzszene höre, die sich auf mich berufen und meine Platten und Songs als Einfluss auf ihr eigenes Schaffen anführen, lade ich sie zu mir nach Hause ein. Meist ergibt sich dann im Zusammenspiel eine völlig natürliche Verbindung, da sie sprichwörtlich mit meiner Musik aufgewachsen sind. Ihre Art, mit der Komplexität meiner frühen Kompositionen umzugehen, inspiriert mich ungeheuer und gleichzeitig faszinieren mich die Möglichkeiten, mit ihnen neue Musik zu schaffen, die speziell auf sie zugeschnitten ist. Dieses besondere Band Setting ist es, um das es in Side Eye geht.“

Bei der Deutschlandtournee von Side Eye werden James Francies an Keyboard und Piano sowie Schlagzeuger Marcus Gilmore gemeinsam mit Pat Metheny auf der Bühne stehen.

Pat Metheny Tourdaten

17.05.2020 München Philharmonie
19.05.2020 Stuttgart Liederhalle, Beethoven-Saal
20.05.2020 Dortmund Konzerthaus
23.05.2020 Düsseldorf Tonhalle
24.05.2020, 20:00 Uhr Hamburg Laeiszhalle – großer Saal
29.05.2020 Frankfurt Alte Oper
30.05.2020 Bremen Die Glocke
31.05.2020 Berlin Philharmonie

Herbie Hancock 2019 Deuschlandtour

06.11.2019 Bielefeld Rudolf-Oetker-Halle
07.11.2019 Düsseldorf Tonhalle
10.11.2019 Frankfurt Jahrhunderthalle
13.11.2019 München Philharmonie
24.11.2019, 20:00 Uhr Hamburg Elbphilharmonie – großer Saal
27.11.2019 Leipzig Kongresshalle am Zoo
29.11.2019 Baden-Baden Festspielhaus
01.12.2019 Erfurt Parksaal, Steigerwaldstadion
02.12.2019 Berlin Philharmonie