DIE KONZERTWOCHE: Jazz, Metal, Poesie – von Architects bis wuppertal JAZZ workshop

Super: Diese Woche gibt es wieder tolle Konzerte in Köln. FOTO: Peter "Beppo" Szymanski

MONTAG:

Stadtgarten Köln,
Venloer Straße 40,
50672 Köln
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Unter dem neuen Label „wuppertal JAZZ workshop“ treffen drei Generationen Jazz aus Wuppertal – Peter Brötzmann, Wolfgang Schmidtke und Roman Babik – auf ihre rheinischen Kollegen Dieter Manderscheid und Peter Weiss. Mit diesem Konzertprojekt führen sie eine Tradition fort, die vor mehr als einem halben Jahrhundert ihren Anfang nahm, und beleben sie neu.

„Machine gun“ von 1968 ist Peter Brötzmanns wohl bekanntestes Werk und zeigte damals schon, was für ein ungestümer Musiker der heute 82-Jährige ist. Brötzmann studierte Kunst, arbeitete ursprünglich als Grafiker und schon in jungen Jahren an seinem Wohnort Wuppertal für den damals international berühmten Künstler Nam June Paik. Der soll ihn ermutigt haben: „Brötzmann, mach deinen Scheiß!“ Das tat er –  bis heute.

Der 61-jährige Saxofonist Wolfgang Schmidtke geht dagegen einen wesentlich lyrischeren Weg. Zur Band gehören außerdem der 36-jährige Dozent für Jazz- und Pop-Klavier an der Bergischen Universität Wuppertal, Roman Babik, der 61-jährige Bassist Dieter Manderscheid und der 68-jährige Drummer Peter Weiss, der auch schon mit Musikern wie Randy Brecker, John Scofield, Christoph Spendel und Charlie Mariano gearbeitet hat. Das spannende Zusammentreffen der Musiker präsentiert der Stadtgarten Köln als Highlight-Konzert am Montag, 29. Januar 2018, ab 20 Uhr.

Tickets: 15 € Abendkasse
13 €/11 € Vorverkauf

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Palladium
Schanzenstraße 40
51063 Köln:

20 Uhr: Ihre Mischung aus Emocore, Post-Hardcore und Metalcore stößt dabei auf flächendeckende Begeisterung: Mit dem atemberaubenden Doppelpack Black Veil Brides und Asking Alexandria kommen zwei der künstlerisch herausforderndsten Bands der Szene harter Musik gemeinsam nach Deutschland. Musik, die aus einem Außenseitertum heraus entsteht, ist häufig intensiv und hochemotional. So auch bei Black Veil Brides, der Band um Sänger Andy Biersack, Sohn eines Punkrock-Gitarristen aus Cincinnati/Ohio. Seine Band zählt zu den aufregendsten Formationen zwischen Metalcore und Gothic Metal.

Asking Alexandria, die zunächst auf den Namen Amongst Us hörten, dürfen sich rühmen, die erste international bekannte Metalcore-Gruppe aus den Vereinigten Arabischen Emiraten zu sein. Ihre Gründung geht zurück auf den Briten Ben Bruce, der 2003 in Dubai lebte und dort Gleichgesinnte suchte. Großer Erfolg war ihm damit nicht beschieden. Ständig zogen frisch rekrutierte Musiker wieder zurück in die englische Heimat, das Debütalbum The Irony Of Your Perfection brauchte deshalb Jahre bis zur Fertigstellung. Im Anschluss an eine Tour löste Bruce die Band auf. Ein Jahr nachdem Bruce zurück nach Großbritannien gezogen war, reüssierte er mit neuem Line-up unter dem Namen Asking Alexandria. Mit dem 2009 erschienenen Album Stand Up And Scream erreichte das Quintett in der Metalcore-Szene internationale Beachtung. Neben Bruce kam mit Keyboarder Danny Worsnop ein zweiter kreativer Kopf zur Band, der in der Folge auch für den Lead-Gesang zuständig war. Gemeinsam komponierten die beiden das 2011 erschienene Album Reckless And Relentless, das gleich nach Veröffentlichung Platz 9 der Billboard Charts stürmte. 2013 folgte das Album From Death To Destiny, das zu ihrem bislang erfolgreichsten geriet. Das 2016 veröffentlichte vierte Album The Black bedeutete eine weitere Zäsur in der Bandgeschichte: Danny Worsnop verließ Asking Alexandria und wurde durch den ukrainischen Metalcore-Musiker Denis Stoff ersetzt. Stoff indes verblieb nur für dieses Album bei der Band, bevor Worsnop zurückkehrte. Mit ihm zusammen entstand dann auch das für Mitte Dezember angekündigte fünfte Album Into The Fire.

Tickets: 36,30 €

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DIENSTAG

Palladium
Schanzenstraße 40
51063 Köln:

20 Uhr: Mit großer Vehemenz, spielerischem Können und einem ausgeprägten Arbeitsethos haben sich Architects aus dem britischen Seebad Brighton innerhalb weniger Jahre eine treue internationale Fangemeinde erspielt. Sieben stilistisch stets neu ausgerichtete Alben untermauern ihre Ausnahmequalitäten als brillante Musiker zwischen Metalcore, Mathcore, Post-Hardcore und Progressive Metal. Zuletzt erschien 2016 das siebte Album All Our Gods Have Abandoned Us, ihr bislang erfolgreichstes Werk: In vielen Ländern stieg es in die Top 20 der Charts, in Deutschland und Australien sogar in die Top 10. Trotz des tragischen Todes ihres Gitarristen und Gründungsmitglieds Tom Searle im August 2016, geht die Band erneut auf Tournee und arbeitet auch an neuen Songs. Wann diese erscheinen werden, ist derzeit noch unbestimmt. Zu ihren drei Deutschland-Shows zwischen dem 26. und 30. Januar in Berlin, München und Köln bringen sie als Special Guest While She Sleeps mit.

Tickets: ab 36,50 €

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MITTWOCH

 

Luxor
Luxemburger Straße 40
50674 Köln

19.30 Uhr: Falling in Reverse ist eine US-amerikanische Hardcore Punk Band, die im Jahr 2008 in Henderson, Nevada gegründet wurde. Der Band gehören nach zahlreichen Wechseln der Besetzung Sänger Ronnie Radke, Gitarrist Christian Thompson, Schlagzeuger Ryan Seaman, Rhythmusgitarrist Derek Jones und Bassist Zakk Sandler an. (Wiki)

Tickets: ausverkauft

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Stadtgarten Köln,
Venloer Straße 40,
50672 Köln
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Zwei herausragende Improvisatoren und Klangkünstler an einem Abend im Stadtgarten: Die Harfenistin, Improvisateurin und Komponistin Kathrin Pechlof ist eine der wenigen Instrumentalistinnen, die den Klang der Harfe in den zeitgenössischen Jazzkontext integriert. Filigran und doch direkt, malerisch und zugleich immer klar und weit entfernt vom Engels-Image des Harfenklangs ist das Spiel von Kathrin Pechlof, das sich einfühlsam auch in die kompliziertesten Improvisationskontexte fügt und der Musik eine neue Dimension verleiht. Solo erschafft sie eine anmutige Klangwelt, die sich nicht in Schönheit erschöpft, sondern auch das Wagnis niemals scheut. Georg Ruby gehört hierzulande zu den herausragenden Jazzpianisten. Mit seinem zweiten Soloalbum Personal Songbook gelingt ihm eine feinsinnige Melange aus traditionellen Elementen der Improvisationsmusik, der Europäischen Klassik, des Jazz, des Deutschen Schlagers der 20er und 30er Jahre und des Hip Hop der 90er.

Tickets 15 € Abendkasse
13 €/11 € Vorverkauf

 

FREITAG

Live Music Hall
Lichtstraße 30
50825 Köln

Boysetsfire, die US-amerikanische Post-Hardcore-Band aus Newark (Delaware), USA, kommt am Freitag nach Köln. Die Band, die sich immer wieder auflöste, scheint einfach nicht totzukriegen zu sein. Jetzt kommt die lärmende Kapelle, die aber durchaus politische und aussagekräftige Texte hat, endlich wieder nach Deutschland.

Tickets 31,95 €

 

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Eltzhof
St. Sebastianusstr. 10
51147 Köln / Porz / Wahn

Wer es Weihnachten in der Bonner Harmonie nicht geschafft hat oder immer noch nicht genug kriegen kann von ihnen: Dirty Deeds `79 sind am Freitag ab 20 Uhr zu Gast im Eltzhof.

Tickets 23 €

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Palladium Köln
Schanzenstraße 40
51063 Köln

Kettcar sind nach fünf Jahren Pause wieder da. Nach den drei Konzerten diesen August – Karlsruhe (ausverkauft), Düsseldorf (ausverkauft) und vor mehr als 10.000 Leuten bei 15 Jahre Grand Hotel van Cleef in Hamburg – geht die Band im Januar / Februar 2018 mit ihrem neuen Album „Ich vs. Wir“ im Gepäck wieder auf Tour.

Tickets: ausverkauft

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SONNTAG

Palladium Köln
Schanzenstraße 40
51063 Köln

Eine furiose Mischung intensiver Rock- und Rap-Musik, angereichert mit Metal- und Dance-Zitaten, dazu ein höchst durchdachtes Image: Das sind die Zutaten, mit denen Hollywood Undead aus Kalifornien in den vergangenen zehn Jahren eine weltweite Anhängerschaft gewinnen konnten.

Tickets ab 39,15 €