Rock am Ring-Chef Lieberberg: „Wir können nicht Gott spielen“ +++ Bühne ab 20.30 Uhr frei?

Marek Liebermann (Mitte) im Gespräch mit RaR-Blogger Oliver Plöger und Klaus-Peter Schulenberg. FOTO: Screenshot

Wie es weitergeht mit Rock am Ring scheint zur Stunde nach wie vor offen. Veranstalter Marek Lieberberg meldete sich jetzt via Video auf Facebook zu Wort. Zum morgigen Tag, für den der Landesinnenminister einen Abbruch gefordert hatte, sagte er ebenso wenig, wie zum weiteren Verlauf des Abends. Lieberberg: „Wir müssen unsere Truppen in Stellung bringen. Wir müssen sehen, dass alles geordnet verläuft. Die Sirenen versprechen mir keine große Ordnung.“

Eigentlich wäre es ihm lieber gewesen, „situativ zu entscheiden und die Leute zu informieren“, aber die Gemeinde Mendig als Genehmigungsbehörde „hat uns das Szenario an die Hand gegeben. Glücklicherweise ist es im Moment nur unterbrochen. Wir tun alles, um eine Verbesserung zu erreichen, aber wir können nicht Gott spielen. Wir haben es mit einem ganz schlimmen Fall von höherer Gewalt zu tun, der ganz Europa, ganz Deutschland heimsucht. Wir könnenj uns nicht außerhalb stellen. Hier spielen andere Kräfte mit.“

Und nun? Abwarten und … Bier trinken…

Update: Gerade gibt die Festivalleitung bekannt, dass die Wetterexperten eine definitive Beruhigung der Lage über Mendig gegen spätestens 20:30 Uhr sehen. Vorher könne noch ein kurzes Gewitter durchziehen. „Wir haben die feste Absicht, alle Bühnen ab 21:00 Uhr wieder zu bespielen. Die Übergänge vom Camping auf das Festivalgelände würden in diesem Fall gegen ca. 20:30 Uhr geöffnet werden. Ein Spielplan, der die Hauptgruppen umfasst, wird gegenwärtig vorbereitet. Hierbei kann der Zeitraum bis zum frühen Morgen genutzt werden. Wir versuchen, dies nunmehr mit den Behörden abzustimmen und melden uns in Kürze mit einem weiteren Update.“ (Lina Macke)