Die Ärzte und Saltatio Mortis rocken sich an Chartspitze

Saltatio Mortis mit dem „Nummer 1 Award“ der Offiziellen Deutschen Charts FOTO: Nadine Arend / GfK Entertainment

Bereits vor zwei Monaten landeten Die Ärzte einen echten Paukenschlag und bugsierten ihren Song „Morgens pauken“ auf Platz drei der Offiziellen Deutschen Single-Charts, ermittelt von GfK Entertainment. Nun steigen Farin Urlaub, Bela B und Rodrigo Gonzalez noch höher hinaus und feiern den fünften Nummer-eins-Hit ihrer Karriere. Der aktuelle Ohrwurm „True Romance“ folgt „Ein Schwein namens Männer“ (1998), „Unrockbar“ (2003), „Junge“ (2007) und „Schrei nach Liebe“ (2015) an die Spitze. Gute Voraussetzungen für das kommende Album „Hell“, das in sieben Tagen veröffentlicht wird.

Gleich drei englischsprachige Titel belegen die Positionen zwei bis vier: „Mood“ (24kGoldn feat. Iann Dior), „Lemonade“ (Internet Money & Gunna feat. Don Toliver & NAV) und „Head & Heart” (Joel Corry feat. MNEK). Neben Rap-Tracks wie „TBC” (SSIO, 14) kann sich der neue AC/DC-Ohrwurm „Shot In The Dark“ auf Rang 83 behaupten. Erstmals seit viereinhalb Jahren ist Helene Fischers „Atemlos durch die Nacht“ (90) wieder dabei – einer limitierten Vinyl-Sonderausgabe sei Dank.

Auf dem Album-Thron spielen Saltatio Mortis groß auf, denn „Für immer frei“ markiert ihre vierte Nummer-eins-Platte nach „Das schwarze 1X1“ (2013), „Zirkus Zeitgeist“ (2015) und „Brot und Spiele“ (2018). Die Mittelalter-Rocker nahmen in ihrem Karlsruher Studio einen „Nummer 1 Award“ entgegen – und halten die Kastelruther Spatzen („Liebe für die Ewigkeit“, zwei) und Stargeiger David Garrett („Alive – My Soundtrack“, vier) auf Abstand.

Die Klangpioniere von Kraftwerk kommen noch einmal zu nachträglichem Ruhm: Ihre Kultalben „Die Mensch-Maschine“ (13), „Autobahn“ (20), „Tour De France“ (23), „The Mix“ (26), „Computerwelt“ (28), „Radio-Aktivität“ (32), „Trans Europa Express“ (33) und „Techno Pop“ (ehemals „Electric Café“, 41) kehren durch LP-Unterstützung allesamt in die Top 100 zurück. Weitere neuaufgelegte Scheiben erobern u. a. die Plätze drei (Linkin Park, „Hybrid Theory“), neun (Tears For Fears, „The Seeds Of Love“) und 14 (Dire Straits, „The Studio Albums 1978 – 1991“).