#Festivalsalive: Lichtinstallation an der Bonner Uni

Lichtinstallation vor der Bonner Universität FOTO: Dylan Cem Akalin

Genau ein Jahr vor den großen Konzerten von Fanta 4, Kraftwerk und Robbie Williams auf der Hofgartenwiese, haben die Production-Manager Tine Rosch und Lichtdesigner Rolf Wenzel zusammen mit Veranstalter Ernst-Ludwig Hartz eine Lichtinstallation gezeigt. #Festivalsalive ist eine temporäre Lichtinstallation, angelegt als globale non-profit Bewegung. „Sie soll ein stilles Denk- und Mahnmal für Festivals sein, die aufgrund der
weltweiten COVID19 Pandemie abgesagt wurden. Jedes Festival ist ein bedeutender Teil der lokalen und überregionalen Kulturlandschaft.
Festivalsalive zeigt: Wir sind noch da“, begründeten die Veranstalter, die der Universität für die Genehmigung dankten.

Acht Strahler verbindeten sich in der Höhe zu einem blauschimmernden Lichtkegel.

Zur Grundidee: „Jedes Festival hat eine Technikfirma, einen Lichtdesigner, ein Team von Lichtleuten, die alle momentan mehr oder weniger arbeitslos sind und nichts zu tun haben“, so Wenzel. Genau dieser Kreis soll ehrenamtlich zu den eigentlichen Showtagen des jeweiligen Festivals eine Lichtinstallation auf dem Originalgelände errichten, an der Originalposition der Bühne.

Ernst-Ludwig Hartz vor der Uni Bonn. FOTO: Dylan Cem Akalin

Diese Lichtinstallation schickt einen dicken, statischen und hellblauen Lichtstrahl in den Himmel, immer an den original Showtagen und zu den typischen nächtlichen Spielzeiten des Festivals. Die Lichtinstallation ist sowohl monumental als auch vergänglich, sie erinnert an das Besondere des Augenblicks, an die Freude, die Kunst, das Schöne, an Musik und ihre
Wahrnehmung in Gemeinschaft. Das Licht ist ein weithin sichtbares Zeichen für Festivals als Ort der Lebendigkeit – gleichzeitig zeigt es auf, wie fragil diese Lebendigkeit, wie gefährdet dieses freudvolle Kulturerlebnis ist.

Die Universität Bonn vom Hofgarten aus FOTO: Dylan Cem Akalin

Den Veranstaltern sollen keine Kosten entstehen, im Idealfall stellen sie Strom und sanitäre Einrichtungen zu Verfügung. Jedes Festival, egal welcher Größe, ist eingeladen, sich dieser Bewegung anzuschließen.
In Kombination mit Fotos, Videos und entsprechenden Postings gehen die Eindrücke dieser Installationen um die Welt und sollen zeigen, wie viele Festivals uns kulturell bereichern und was alles und allen in diesem Sommer fehlen wird.

#Festivalsalive ist eine Idee des Musikliebhabers und Lichtdesigners Rolf Wenzel und eine Non-Profit Bewegung. Rolf Wenzel würde derzeit selbst mit verschiedenen Bands auf den vielfältigen Festivals Europas arbeiten – er kümmert sich z.B. seit 27 Jahren um das Festivaldesign des Haldern Pop Festivals. In Zeiten von COVID19 ist ihm dies verwehrt.

Mit dem Versehen der Postings mit dem Hashtag #festivalsalive wird sichergestellt, dass alles am richtigen Ort zusammen kommt.

#festivalsalive:
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Ernst-Ludwig Hartz vor der Uni Bonn. FOTO: Dylan Cem Akalin